Kia zeigt Vorhut seiner E-Transporter – samt passender Flottenlösung
Der südkoreanische Autohersteller hatte im Vorfeld der Messe die Botschaft platziert, dass er ab 2025 leichte E-Nutzfahrzeuge auf seiner modularen PBV-Plattform herausbringen werde. Das dürfte bei den etablierten Akteuren im Markt gewirkt haben, schließlich wagt sich mit Kia ein sehr erfahrener Autohersteller in die Transporterbranche vor.
Auf der Messe in Hannover präsentiert Kia wie angekündigt die Studien PV5 und PV7, teils als People Mover, teils mit Hochdach oder als klassische Transporter. Die Stoßrichtung von Kias PBV-Strategie können Sie hier nachlesen. Die Vorstellung des ersten Serienmodells ist für den Sommer 2025 geplant. Wichtig ist Kia, dass das eigene Konzept für den Transportermarkt nicht nur die entsprechenden Elektrofahrzeuge umfasst: Zusammen mit Partnern in Bereichen wie Flottenmanagement und Fahrzeugumbauten will die Marke ihren Kunden in deren jeweiligen Geschäftsfeldern neue Möglichkeiten eröffnen.
Eine erste Kooperation auf diesem Feld hat Kia Europe auf der Messe bereits bekanntgegeben. Geotab, ein Anbieter von vernetzten Transportlösungen, wird für Kias PBV-Fahrzeuge ein markenübergreifendes Flottenmanagement aufsetzen. Das System umfasst konkret vier Komponenten: eine White-Label-Flottenmanagement-Plattform, eine Flottenmanager-App, eine Fahrer-App und eine Infotainment-Integration ins Fahrzeug.
Die Partnerschaft wird laut Kia noch zusätzliche Anwendungen umfassen wie zum Bespiel erweiterte Elektrofahrzeug-Routenfunktionen mit automatischen Empfehlungen für Ladestopps oder einen digitalen Fahrzeugschlüssel (Digital Key 2.0). Darüber hinaus werden nach Angaben der Partner auch Services des Ladedienstes Kia Charge wie Nutzungsverträge und Abrechnungsverwaltung integriert, so dass Flottenmanager alle Laderechnungen differenziert nach den unterschiedlichen Ladevorgängen wie öffentliches Laden, Laden zu Hause oder Laden im Depot einsehen und verwalten können.
„Da die Kia-PBVs die technologisch fortschrittlichsten LCVs auf dem Markt sein werden, wollen wir jeden Aspekt des Kundenerlebnisses durch wegweisende Konnektivität verbessern“, äußert Marc Hedrich, Präsident von Kia Europe. „Dazu gehören auch flexible Datenlösungen, die sich leicht in Mehrmarkenflotten integrieren lassen, ohne dass zusätzliche Hardware benötigt wird.“
Kia setzt für seine künftigen leichten Nutzfahrzeuge bekanntlich auf eine eigens entwickelte Batterie-Fahrzeugplattform, die sich an verschiedene Radstände anpassen lässt und daher für viele Fahrzeuggrößen, Karosserietypen und Umbauten verwendet werden kann. Vertrauen schaffen soll dabei eine Garantie auf die PBVs von sieben Jahren oder 150.000 Kilometern. Zur Herstellung der Fahrzeuge hat Kia im vergangenen Jahr mit dem Bau eines speziellen Werks in Korea begonnen, das Teil einer Investition von über drei Milliarden Euro ist. Die PBV-Produktionskapazität soll laut Kia anfangs bei 150.000 Einheiten pro Jahr liegen und schrittweise auf weltweit 300.000 Einheiten steigen.
press.kia.com (PBV), press.kia.com (Geotab)
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