Maxus stellt elektrischen Pickup eTerron 9 vor

Die zum chinesischen SAIC-Konzern gehörende Marke Maxus präsentiert mit dem eTerron 9 einen vollelektrischen Pickup mit serienmäßigem Allradantrieb für europäische Märkte.

saic maxus eterron 9 2024 01
Bild: Maxus

Wie so viele andere Hersteller auch nutzt Maxus ebenfalls die Gelegenheit, auf der IAA Transportation in Hannover eine Weltpremiere zu zeigen: Als erster vollelektrischer Pickup mit serienmäßigem Allradantrieb in Europa soll das neue Flaggschiff von Maxus neue Maßstäbe setzen. Dabei will das Modell mit seiner großzügigen Pritsche sowie einer hohen Nutz- und Anhängelast punkten.

Der eTerron 9 soll dabei Vorbote einer umfassenden Modelloffensive von Maxus in Europa sein: „Europa spielt eine zentrale Rolle für Maxus und den SAIC-Konzern. Nach dem erfolgreichen Start in einer der anspruchsvollsten Regionen der Welt gehen wir nun in die Offensive. Mit weiteren neuen Modellen wollen wir unsere Vorreiterrolle bei nachhaltiger und emissionsfreier Mobilität ausbauen“, erklärt Utz Rachner, Country Manager Deutschland bei SAIC Maxus Europe. „Einen ersten Vorgeschmack gibt unser neuer Pickup eTerron 9, den wir hier in Hannover erstmals der Weltöffentlichkeit präsentieren.“

Der Pickup hat zwei Elektromaschinen an Bord: Die beiden Permanentmagnet-Synchronmotoren leisten 125 kW vorne bzw. 200 kW an der Hinterachse, woraus sich eine Gesamtleistung von 325 kW ergibt. Die Energie für den Elektroantrieb liefert eine 102 kWh starke Hochvoltbatterie, die sich mit bis zu 115 kW an entsprechenden Schnellladestationen innerhalb von rund 40 Minuten von 20 auf 80 Prozent aufladen lässt. Der Lithium-Eisen-Phosphat-Akku wurde nach einer eigens entwickelten „Tetris-Bauweise“ in einem Neun-Zellen-Schutzrahmen konzipiert, der die Kräfte – wie beim Tetris – horizontal und vertikal verteilt. Dies minimiert laut Maxus den Platzbedarf und erhöht Kapazität und Sicherheit.

Neu ist auch das 9-Kanal-Belüftungssystem, das zur optimalen Batterietemperatur beitragen soll. Zusammen mit einer effizienten Energierückgewinnung verbessere das Wärmemanagement die Reichweite im Winter um 10 Prozent gegenüber bewährten Elektroautos, so Maxus. Die Normreichweite des eTerron 9 liegt bei bis zu 430 Kilometern (WLTP kombiniert).

Ebenfalls an Bord: Eine V2L-Funktion zur Versorgung externer Geräte mit Strom: Neben mehreren 2,2-kW-Steckdosen im „Frunk“ und an der Ladefläche gibt es auch einen externen 6,6-kW-Anschluss, an den sich beispielsweise die Werkzeuge von Handwerksbetrieben bzw. E-Bikes und Kühlboxen im Campingurlaub anschließen lassen.

Das 5,50 Meter lange Modell bietet eine maximale Nutzlast von 620 Kilogramm. Sollen längere Gegenstände transportiert werden, lässt sich die Rückwand der Fahrerkabine auf Knopfdruck versenken. Dadurch entsteht eine bis zu 2,40 Meter lange Ladefläche – ideal laut Hersteller sowohl für ein Surfbrett als auch für Bau- und Gartenbedarf.

Hinzu kommt ein 236 Liter großer „Frunk“ unter der Motorhaube, in dem Gepäck wettersicher transportiert werden kann. Er bietet zudem zwei Sitzplätze für die Pause oder das BBQ beim Camping. Zudem bietet das Fahrzeug bis zu 3,5 Tonnen Anhängelast – laut Maxus ein Bestwert für vollelektrische Pickups dieser Klasse.

Der Verkaufsstart für den eTerron 9 ist im 4. Quartal 2024 geplant. Weitere Informationen zum Fahrzeug, darunter auch die Preise und Details zur Markteinführung in den einzelnen Märkten, sollen dann bekanntgegeben werden.

Elektrische Pickups sind in Europa bislang eine Seltenheit. Vergangenes Jahr brachte Ford seinen E-Pickup F-150 Lightning nach Europa. Kommendes Jahr will der japanische Hersteller Isuzu mit dem D-MAX BEV folgen.

maxusmotors-presse.de

7 Kommentare

zu „Maxus stellt elektrischen Pickup eTerron 9 vor“
Herbert Neises
18.09.2024 um 07:24
Bestimmt ist die Karre für normale Menschen nicht bezahlbar ,,,,,und das ist leider das größte Problem der E karren.
Spock
19.09.2024 um 09:28
Wenn das für dich nur "Karren" sind, verschone uns mit deinem Bashing.
Peter
18.09.2024 um 17:21
Lithium-Eisen-Phosphat-Akkus hören sich nach neuer Technik an …oder? Ich bin auf den Bar Preis, Leasing, Händlernetz, Fz. Garantie und Batterie Garantie, sowie auf den Service Intervall und die damit verbundenen Kosten gespannt.
Roger Hobbs
19.09.2024 um 10:23
LFP Zellen sind nur ca. halb so teuer, haben etwas geringere Energiedichten, sind dafür aber bei der Zyklenfestigkeit einer NMC Zelle überlegen. Dazu kommt der Sicherheitsaspekt. Auch hier punktet LFP. Allerdings sollte man sich von dem Irrglauben verabschieden, LFP Batterien seine SOC 0-100% fähiger als andere. Auch hier gilt die DOD Reglen von 80%
Spock
19.09.2024 um 09:34
LFP ist für europäische Hersteller sicherlich was neues, die hängen ja auch 10 Jahre hinterher. In Asien die gängige Akkuvariante. Die Fahrzeug- und Batteriegarantien sind in der Regel länger als hier bei uns. Serviceintervalle sollten eigentlich nicht so vorkommen wie man das bisher kennt, da E-Fahrzeuge wesentlich Wartungsfreundlicher. Europäische Hersteller geben sie natürlich vor, da sie ihr Werkstattnetz weiter auslasten wollen und müssen. Da wo das Fahrzeug gekauft wird gibt's dann auch den Service wenn Mal nötig.
Markus
24.09.2024 um 13:49
Ladeleistung dürfte für Langstrecke etwas höher sein. Ansonsten schon nice.
Josten
16.10.2024 um 20:02
Der Preis den 80 für einen Ford, nicht mit mir und die Ladeleistung….. Ich fahre MG 4 1,5 Jahre fast 60Tsd nur EnbW Hypernetzt 139 KW Start und in der Regel zwischen 3 und 95% Akku.Wenn die Jungs von SAIC das bei Maxus auch hinkriegen kaufe ich einen.

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