EnBW baut Schnellladeparks an den Flughäfen Dresden und Leipzig/Halle

Die EnBW beginnt in Kooperation mit der Mitteldeutschen Flughafen AG noch in diesem Monat mit dem Bau neuer Schnellladeparks an den Flughäfen Dresden und Leipzig/Halle. Beide Standorte sollen jedoch erst 2025 in Betrieb gehen.

enbw ladestation charging station 2024 01
Bild: EnBW/Fotograf: Endre Dulic

Am Flughafen Dresden (DSR) will das Energieunternehmen sechs High Power Charger mit insgesamt zwölf Ladepunkten installieren. Die Inbetriebnahme ist für August nächsten Jahres geplant. Wie die EnBW mitteilt, kann der Ladepark bei Bedarf aber auf bis zu 40 Ladepunkte erweitert werden.

Etwas kleiner fällt dagegen der Schnellladestandort Flughafen Leipzig/Halle (LEJ) aus. Vor Ort sind zunächst vier Ladesäulen mit insgesamt acht Ladepunkten geplant. Dieser Ladepark soll jedoch bereits im April 2025 ans Netz gehen. Auch dieser Standort ist für eine spätere Erweiterung vorbereitet. In diesem Fall gibt die EnBW einen Ausbau auf bis zu 20 Ladepunkte an.

Beim Hardware-Lieferanten für beide Ladeparks dürfte es sich um Alpitronic handeln, auch wenn die EnBW dies nicht explizit mitteilt. Beim HYC400 würden sich die sechs geplanten High Power Charger in Dresden auf zwölf Schnellladepunkte und die vier HPC-Säulen in Leipzig/Halle auf acht Ladepunkte aufteilen. Der Hypercharger HYC400 bietet (theoretisch) bis zu 400 kW Leistung an einem Ladepunkt. Sind beide Ladepunkte belegt, teilt sich die Ladeleistung auf – also etwa 200:200 oder 250:150 kW.

Die beiden Schnellladestandorte werden sich in direkter Nähe zu den Autobahnkreuzen A4/A13 (Dresden) zwischen Görlitz und Chemnitz sowie A9/A14 (Leipzig/Halle) zwischen Berlin und Nürnberg befinden. Sie sollen rund um die Uhr geöffnet und bis zu einer Stunde von Parkgebühren befreit sein.

Neben den beiden neuen großen Standorten betreibt die EnBW bereits drei Schnellladeparks in Sachsen, unter anderem bei Chemnitz und Zwickau. Bundesweit betreibt das Energieunternehmen mittlerweile mehr als 5.000 Schnellladepunkte. Die ersten Einheiten errichtete die EnBW 2016 – und steigerte seitdem das Installationstempo rasant. Im ersten Halbjahr 2024 ging das Ladenetz-Wachstum der EnBW zwar etwas langsamer vonstatten. Zwischen Januar und Juni 2024 wurden dennoch mehr 400-kW-Lader in Betrieb genommen als im Vergleichszeitraum 2023. Allein bis Jahresende sollen 1.000 weitere Ladepunkte entstehen. Als mittelfristiges Ziel gelten 30.000 Schnellladepunkte bis 2030. Das entspricht also ab Ende 2024 einer Verfünffachung des Bestands. Dafür ist die EnBW bereit, rund 200 Millionen Euro pro Jahr zu investieren.

enbw.com

4 Kommentare

zu „EnBW baut Schnellladeparks an den Flughäfen Dresden und Leipzig/Halle“
Christian
18.09.2024 um 20:07
Enbw soll einfach mal die Preise denken. DC laden darf nicht mehr als 20 Cent kosten. Wenn die E Mobilität kommen soll
E.Korsar
20.09.2024 um 09:42
0,39€ im teuersten Abo ist schon ok, aber die 17,99€ Abogebühr müssten runter auf unter 10€. Dann bräuchte man nicht mehr monatlich überlegen, ob man das Abo kündigt bzw. abschließt. Akutes Problem sehe ich eher in den unverschämten Ad-Hoc-Preisen und Roamingpreisen.
Jörg
18.09.2024 um 21:35
40ct ist schon ok fürs Schnelladen, das ist zumindest nicht so weit weg von der Abzocke zu Hause - alles darüber hinaus find ich unverschämt
Klein
21.09.2024 um 13:31
Die Hauptsache es wird an LKW Stellplätze gedacht. Es gibt auch zahlreiche Anlieferungen auf Flugplätzen die dann auch geladen werden müssen.

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