EnBW baut Schnellladeparks an den Flughäfen Dresden und Leipzig/Halle
Am Flughafen Dresden (DSR) will das Energieunternehmen sechs High Power Charger mit insgesamt zwölf Ladepunkten installieren. Die Inbetriebnahme ist für August nächsten Jahres geplant. Wie die EnBW mitteilt, kann der Ladepark bei Bedarf aber auf bis zu 40 Ladepunkte erweitert werden.
Etwas kleiner fällt dagegen der Schnellladestandort Flughafen Leipzig/Halle (LEJ) aus. Vor Ort sind zunächst vier Ladesäulen mit insgesamt acht Ladepunkten geplant. Dieser Ladepark soll jedoch bereits im April 2025 ans Netz gehen. Auch dieser Standort ist für eine spätere Erweiterung vorbereitet. In diesem Fall gibt die EnBW einen Ausbau auf bis zu 20 Ladepunkte an.
Beim Hardware-Lieferanten für beide Ladeparks dürfte es sich um Alpitronic handeln, auch wenn die EnBW dies nicht explizit mitteilt. Beim HYC400 würden sich die sechs geplanten High Power Charger in Dresden auf zwölf Schnellladepunkte und die vier HPC-Säulen in Leipzig/Halle auf acht Ladepunkte aufteilen. Der Hypercharger HYC400 bietet (theoretisch) bis zu 400 kW Leistung an einem Ladepunkt. Sind beide Ladepunkte belegt, teilt sich die Ladeleistung auf – also etwa 200:200 oder 250:150 kW.
Die beiden Schnellladestandorte werden sich in direkter Nähe zu den Autobahnkreuzen A4/A13 (Dresden) zwischen Görlitz und Chemnitz sowie A9/A14 (Leipzig/Halle) zwischen Berlin und Nürnberg befinden. Sie sollen rund um die Uhr geöffnet und bis zu einer Stunde von Parkgebühren befreit sein.
Neben den beiden neuen großen Standorten betreibt die EnBW bereits drei Schnellladeparks in Sachsen, unter anderem bei Chemnitz und Zwickau. Bundesweit betreibt das Energieunternehmen mittlerweile mehr als 5.000 Schnellladepunkte. Die ersten Einheiten errichtete die EnBW 2016 – und steigerte seitdem das Installationstempo rasant. Im ersten Halbjahr 2024 ging das Ladenetz-Wachstum der EnBW zwar etwas langsamer vonstatten. Zwischen Januar und Juni 2024 wurden dennoch mehr 400-kW-Lader in Betrieb genommen als im Vergleichszeitraum 2023. Allein bis Jahresende sollen 1.000 weitere Ladepunkte entstehen. Als mittelfristiges Ziel gelten 30.000 Schnellladepunkte bis 2030. Das entspricht also ab Ende 2024 einer Verfünffachung des Bestands. Dafür ist die EnBW bereit, rund 200 Millionen Euro pro Jahr zu investieren.
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