Martin Resch führt Deutschland-Geschäft von Leapmotor International

Stellantis gibt Martin Resch als Leiter der Deutschland-Aktivitäten von Leapmotor International bekannt. Bei dem Unternehmen handelt es sich um das frisch gegründete Joint Venture von Stellantis und dem chinesischen Elektroauto-Hersteller Leapmotor. Der Marktstart erfolgt diesen Monat.

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Bild: Stellantis

Leapmotor International nimmt seine Geschäftstätigkeit in Europa im laufenden Monat auf. Für das Marktdebüt der chinesischen Elektroauto-Marke in Deutschland wird Martin Resch (47) die Verantwortung übernehmen. Sein offizieller Titel lautet Country Leapmotor Brand Manager.

Martin Resch arbeitet seit Ende der 1990er Jahre in der Automobilindustrie – zuerst im Handel, 2006 kam er zur heutigen Stellantis-Marke Opel und durchlief in den vergangenen Jahren „wichtige Funktionen in den Bereichen Service und Händlernetzentwicklung“, so sein Arbeitgeber. Zuletzt war er als Leiter Händlernetzentwicklung für den strategischen Ausbau der Netze aller Stellantis-Marken in der deutschen Vertriebsorganisation zuständig.

„Mit Martin Resch wird sich ein ausgewiesener Handelsexperte mit dem Marktstart von Leapmotor International in Deutschland befassen. Wir sind zuversichtlich, dass er dieses wichtige Zukunftsprojekt erfolgreich vorantreiben und den Grundstein für die erfolgreiche Einführung der Marke legen wird“, sagt Stellantis‘ Deutschland-Chef Lars Bialkowski.

Martin Resch selbst kommt in einer begleitenden Mitteilung ebenfalls zu Wort: „Ich freue mich sehr auf diese spannende Aufgabe. Wir werden auf unser bewährtes Händlernetz und die vielfältigen Möglichkeiten im Stellantis Konzern setzen, um die Marke Leapmotor in Deutschland schnell und nachhaltig nach vorne zu bringen.“

Zur Einordnung: Stellantis machte Ende Oktober 2023 bekannt, in Leapmotor zu investieren und für 1,5 Milliarden Euro einen 20-prozentigen Anteil an dem chinesischen Unternehmen zu erwerben. Der Deal soll den Verkauf von Leapmotor in China – und in Europa – ankurbeln und fußt auf der Gründung von besagtem Joint Venture namens Leapmotor International.

Bereits länger bekannt ist, dass Stellantis 51 Prozent und Leapmotor 49 Prozent des Joint Ventures hält. Außerdem gaben beide Seiten bei Verkündung der Pläne bekannt, dass das Joint Venture „exklusive Rechte für den Export und den Verkauf sowie die Herstellung von Leapmotor-Produkten außerhalb von Greater China“ haben werde. Das Management-Team mit Hauptsitz in Amsterdam wird von CEO Tianshu Xin geführt, dem ehemaligen Leiter des China-Geschäfts von Stellantis. 

Sein Marktdebüt wird Leapmotor International in Europa diesen Monat parallel in Frankreich, Italien, Deutschland, den Niederlanden, Spanien, Portugal, Belgien, Griechenland und Rumänien geben. Außerdem strebt es an, bis Ende des Jahres erst 200 und bis 2026 dann 500 Vertriebsstellen zu eröffnen. Kalkül von Stellantis ist, in China das „hochinnovative, kosteneffiziente EV-Ökosystem“ von Leapmotor zu nutzen, womit, wie im Vorfeld durchgesickert, wahrscheinlich die Leap 3.0-Plattform des chinesischen Herstellers gemeint ist. Letztere wurde im September auf der IAA in München vorgestellt. Bereits bei der Premiere betonte Leapmotor, dass man offen für Kooperationen sei, da das Unternehmen nicht nur Autos bauen, sondern auch „ein Anbieter von Kerntechnologien für Elektrofahrzeuge“ werden wolle, wie es Zhu Jiangming, CEO von Leapmotor, seinerzeit ausdrückte.

Was die Produktprioritäten angeht, sollen unter Leapmotor International zunächst die Modelle T03 und C10 auf den Markt kommen und in den nächsten drei Jahren die Einführung von mindestens einem weiteren Modell jährlich folgen. Im polnischen Stellantis-Werk in Tychy sollen laut einem Reuters-Bericht von Mitte Juni bereits die ersten Elektro-Kleinwagen vom Typ T03 gefertigt worden sein. Dort wird seit vergangenem Jahr unter anderem auch der Fiat 600e hergestellt. Der T03 ist in Europa bereits in einigen Märkten erhältlich, etwa in Frankreich zu Preisen ab rund 20.000 Euro.

media.stellantis.com

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