Entlassungswelle bei Ladenetzbetreiber Blink Charging

Der US-Ladenetzbetreiber Blink Charging kündigt den Abbau von 14 Prozent seiner weltweiten Belegschaft an. Der Jobabbau soll „ein proaktiver Schritt" zur Anpassung an die aktuellen Marktbedingungen sein. Blink Charging ist nicht nur in Nordamerika, sondern auch in Europa aktiv.

Wie Blink Charging in einer eigenen Mitteilung ankündigt, wird der Stellenabbau sofort beginnen und voraussichtlich im ersten Quartal 2025 abgeschlossen sein. Außer dem Statement, dass 14 Prozent der Belegschaft entlassen werden soll, nennt Blink Charging keine Details. So bleibt auch die absolute Zahl der betroffenen Mitarbeiter ungewiss.

Die Firma will den Vorstoß als Maßnahme zur Kostensenkung verstanden wissen, die „zu jährlichen Einsparungen von etwa 9 Millionen US-Dollar“ führen soll. Blink Charging ist dabei bemüht, den Eindruck von akutem Handlungsdruck zu vermeiden und spricht daher von einem „proaktiven Schritt, um uns an die aktuellen Marktbedingungen anzupassen und gleichzeitig unsere langfristige Strategie beizubehalten“. Präsident und CEO Brendan Jones äußert wortwörtlich, dass „diese operativen Veränderungen Blink Charging zu einer effizienteren und effektiveren Organisation machen werden, die besser auf unsere strategischen Prioritäten abgestimmt ist“.

Darüber hinaus bemüht sich der Ladenetzbetreiber um Optimismus: Die aktuellen wirtschaftlichen und marktbezogenen Herausforderungen der Elektroautoindustrie halte man für „nur vorübergehend“, heißt es. Aber: Bereits im vergangenen Jahr waren Gerüchte um eine schwindende Liquidität bei Blink Charging aufgekommen. Das Portal Automotive News berichtete im September 2023, dass das Unternehmen nur noch finanzielle Reserven für weniger als ein Jahr habe. Außerdem attestierte der Bericht Blink Charging nicht nur finanzielle Sorgen, sondern auch Probleme mit der Zuverlässigkeit der Technik – und somit mit unzufriedenen Kunden.

blinkcharging.com

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