US-Batterierecycler Redwood gewinnt BMW als Kunden

Das von Ex-Tesla-CTO JB Straubel gegründete US-Recyclingunternehmen Redwood Materials hat mit BMW einen weiteren großen Kunden unter Vertrag. Die Vereinbarung sieht das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien aus BMW-Fahrzeugen in den USA vor.

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Bild: Redwood Materials

BMW of North America und Redwood Materials haben eine Partnerschaft für das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien bekanntgegeben. Diese erstreckt sich auf alle Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge der Marken BMW, Mini, Rolls-Royce und BMW Motorrad in den USA. Redwood Materials wird dafür direkt mit dem Netzwerk von fast 700 Standorten der BMW Group in den USA zusammenarbeiten, darunter Autohäuser und Vertriebszentren. Von dort aus werden ausgediente Lithium-Ionen-Batterien dem Recycling zugeführt: Redwood extrahiert Mineralien wie Nickel, Kobalt, Lithium und Kupfer, recycelt diese und bereitet sie auf. Redwood spricht von einer Recyclingquote von 95 bis 98 Prozent dieser kritischen Mineralien.

„Gemeinsam mit Redwood Materials legt BMW den Grundstein für die Schaffung einer vollständig kreislauforientierten Batterielieferkette in den USA“, sagte Denise Melville, Leiterin der Abteilung Nachhaltigkeit bei BMW of North America. „Wir haben schon früher gesagt, dass die Zukunft von BMW elektrisch, digital und kreislauforientiert ist, und diese Vereinbarung bringt uns diesem Ziel einen Schritt näher.“

„Der Übergang zur Elektromobilität stellt eine enorme Chance dar, die Art und Weise, wie wir die Batterien verwalten, die unsere saubere Energiezukunft antreiben, neu zu überdenken“, sagte Cal Lankton, Chief Commercial Officer bei Redwood Materials. „Unsere Partnerschaft mit BMW of North America gewährleistet ein verantwortungsbewusstes Batteriemanagement am Ende der Lebensdauer, das die Umweltbilanz von Lithium-Ionen-Batterien verbessern, die Kosten senken und damit den Zugang zu und die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen fördern wird.“

Die recycelten Materialien sollen offenbar vor allem für Batterien für Fahrzeuge verwendet werden, die in den US-Werken von BMW in Spartanburg und Woodruff gebaut werden. In beiden Fabriken will BMW bis zum Ende des Jahrzehnts mindestens sechs vollelektrische Modelle und die Hochspannungsbatteriepacks für diese Fahrzeuge montieren. Der Partner des Unternehmens für die Herstellung von Batteriezellen, AESC, befindet sich ebenfalls in der Nähe.

Schon jetzt kann Redwood Materials jährlich über 40.000 Tonnen verarbeiten, was 15 bis 20 GWh Batteriekapazität entspricht. Zu den Partnern von Redwood zählt auch bereits das US-Geschäft von Volkswagen und Audi. Vergangenes Jahr hat Redwood zudem den deutschen Batterierecycler Redux Recycling in Bremerhaven übernommen.

bmwgroup.com

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