Vestel gründet E-Mobilitätssparte und kündigt MCS-Lader an
Vestel gibt an, sein Know-how in den Bereichen Software, Hardware und Design aus seiner langjährigen Kerntätigkeit in der Elektronikbranche verstärkt in die Mobilitätsbranche einbringen zu wollen. Dazu bündelt das Unternehmen seine Mobilitäts- und Energiespeicherprojekte unter einer neuen Dachorganisation namens Vestel Mobility. Aktiv ist Vestel im eMobility-Bereich bisher vor allem im Ladestationen- und Autoelektronik-Markt.
In Europa arbeitet Vestel nach eigenen Angaben bereits mit acht der zehn größten Charge Point Operators zusammen. Im deutschen Markt ist das Unternehmen seit vier Jahren präsent. 2017 brachten die Türken zunächst eine AC-Ladegeräteserie heraus, gefolgt von DC- und HPC-Ladern. In der Türkei und fast 30 europäischen Ländern habe man bereits über 180.000 Ladepunkte installiert, so das Unternehmen, das in Deutschland auch bereits via eine Partnerschaft mit Webasto bekannt ist.
Mit einer neuen Produktlinie namens EVC steigert sich Vestel dieses Jahr auf 720-kW-Lader. Im kommenden Jahr soll dann auch ein Megawattlader zur Verfügung stehen. Mit dem verstärkten Fokus auf die Mobilitätsdomäne verbindet das Unternehmen die Erwartung, in den nächsten drei Jahren eine Marktkapitalisierung von über einer Milliarde US-Dollar zu erreichen.
Laut Vestel-CEO Ergün Güler wird der Markt für Elektrofahrzeug-Komponenten mit der steigenden Zahl von Elektrofahrzeugen massiv wachsen, „auf etwa 440 Milliarden US-Dollar bis 2030“. Und: „Angetrieben durch das durchschnittliche jährliche Wachstum des Elektrofahrzeugmarktes von 30 Prozent wird Deutschland voraussichtlich seine Position als größter Markt in Europa behalten. Hier sehen wir großes Potenzial.“ Anspruch von Vestel sei es, einer der wichtigsten Lösungsanbieter auf dem deutschen Markt zu sein. Neue Möglichkeiten sieht der Vestel-CEO zudem in der Elektrifizierung von Logistikflotten und in der wachsenden Zahl von Elektro-Lkw.
Vestel beschäftigt nach eigenen Angaben rund 20.000 Mitarbeiter und gehört zu den drei größten Herstellern auf dem europäischen TV-Markt und zu den fünf größten Herstellern auf dem Markt für weiße Ware. Das Unternehmen stellt seine Produkte allesamt im türkischen Manisa her.
Quelle: Infos per E-Mail
0 Kommentare