Alpitronic eröffnet US-Hauptsitz in North Carolina

Der italienische Schnellladestationen-Hersteller Alpitronic hat in Charlotte im Bundesstaat North Carolina seinen US-Hauptsitz eröffnet. Das soll den operativen Start des Unternehmens in Nordamerika markieren.

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Bild: Alpitronic/Michael Cuthbertson

Alpitronic hatte den Start seines US-Hauptquartiers im Mai 2023 angekündigt und wollte dort 9,3 Millionen US-Dollar investieren. Ob die Kosten im Rahmen geblieben sind, ist unbekannt, jedoch hält Alpitronic weiter an dem Ziel fest, dort bis zu 300 Arbeitsplätze zu schaffen.

Der Standort erstreckt sich auf über 6.000 Quadratmeter und umfasst Einrichtungen wie ein Diagnoselabor, ein Reparaturzentrum, ein Ersatzteillager sowie ein Schulungszentrum.  „Der US-Markt ist für uns der nächste logische Schritt“, erläutert Philipp Senoner, CEO von Alpitronic. „Unsere High-Power Charger bewähren sich in Europa und wir möchten den Übergang zur Elektromobilität auch in den USA so einfach wie möglich gestalten. Mit sehr unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnissen bieten die USA enormes Potenzial und sind besonders spannend für unsere gesamte Produktpalette, die wir ständig weiterentwickeln.“

Einen ersten wichtigen Kunden hat Alpitronic in den USA bereits: Mercedes-Benz High Power Charging, das neue Schnellladenetzwerk von Mercedes-Benz. „Wir freuen uns, dass unsere Hypercharger 400 in das geplante DC-Schnellladenetzwerk von Mercedes-Benz integriert werden. Damit gewährleisten wir den Nutzern ein schnelles und zuverlässiges Ladeerlebnis. Besonders stolz bin ich darauf, dass unser Startteam diese Partnerschaft ermöglicht hat.“ Die ersten Ladestationen sollen zeitnah in Texas, Florida und Kalifornien verfügbar sein.

Bei der Bekanntgabe der Kooperation im Juni hieß es, dass die im Rahmen dieser Partnerschaft benutzten Hypercharger nicht etwa bei Alpitronic in Italien gebaut werden, sondern im US-Bundesstaat Wisconsin. Und diese neue Produktionsstätte im Ort Appleton ist bereits angelaufen, wie ein LinkedIn-Eintrag des Alpitronic-Managers Anoop Nanda zeigt. Die ersten in den USA gebauten und der Öffentlichkeit zugänglichen Produktionseinheiten werden voraussichtlich im Oktober installiert und verfügbar sein, heißt es dazu von Alpitronic. Die Herstellung in den USA bringt den Vorteil, dass die Wertschöpfung dadurch als US-amerikanisch gilt, so dass Käufer der Ladestationen eine Förderung gemäß dem „Buy America“-Programm erhalten können.

Alpitronic legt Wert darauf, dass seine Schnellladestation besonders zuverlässig sind und die Qualität der Ladestandorte in den USA deutlich verbessern werden. Denn die Hypercharger haben laut dem Unternehmen eine Uptime von 97,5 Prozent, was deutlich über dem US-Durchschnitt von 72,5 Prozent liegt. Ein weit verzweigtes Service- und Reparaturnetz soll zudem dafür sorgen, dass defekte Stationen innerhalb von vier Stunden instandgesetzt werden können – ein wichtiger Faktor, um die Uptime hochzuhalten.

Quelle: Infos per E-Mail, prnewswire.com

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