BYD profitiert von Lieferengpass bei Ebusco

BYD ersetzt Ebusco als Elektrobus-Lieferant im schwedischen Växjö. Vor einigen Tagen war bekannt geworden, dass das dortige Busunternehmen Connect Bus einen Auftrag über 47 E-Busse bei Ebusco storniert hat. Jetzt wissen wir auch zugunsten von wem – nämlich von BYD.

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Bild: BYD

Hintergrund des Lieferantenwechsels ist nach schwedischen Medienangaben, dass Ebusco die 47 bestellten Elektrobusse des Typs Ebusco 3.0 nicht wie vereinbart bis Ende 2023 an Connect Bus geliefert hat. Daraufhin haben sich die Schweden nun umorientiert: „Wir haben sechs verschiedene Alternativen evaluiert. BYD konnte die beste Kombination aus Produktqualität und Lieferzeit bieten“, kommentiert Jonas Kempe, CEO von Connect Bus, gegenüber dem schwedischen Portal Buss Magasinet.

Bei Ebusco herrscht aktuell vor und hinter den Kulissen in der Tat viel Bewegung – auch personell: Anfang des Monats folgte Christian Schreyer als alleiniger CEO auf das bisherige Führungs-Duo Peter Bijvelds und Michiel Peters. Auch im Aufsichtsrat gibt es Personalveränderungen. Die Neubesetzungen hängen unter anderem mit einem neu entwickelten Sanierungsplan zusammen, um Ebusco aus der aktuell schwierigen Phase zu führen.

Konkret verbuchten die Niederländer im ersten Halbjahr 2024 einen EBITDA-Verlust von 60,7 Millionen Euro (+40 % gegenüber 2023) bei einem Umsatz von 38 Millionen Euro (-8,8 %). Während die Bestellbücher mit 1.662 Bussen gefüllt sind, wurden zwischen Januar und Juni nur 98 Busse ausgeliefert. Zu den bereits ergriffenen Maßnahmen gehört die inzwischen an einen externen Partner in China anvertraute Montage des Modells Ebusco 3.0.

bussmagasinet.se (auf Schwedisch)

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