Oktoberfest verbraucht 14 Mal mehr Strom als Münchner E-Autos
Das letztjährige Oktoberfest hatte einen Stromverbrauch von etwa 2.800.000 kWh – diese Zahl nennen die Veranstalter selbst in ihrem Abschlussbericht für das Volksfest im Herbst 2023. Das waren demnach schon zwölf Prozent weniger als 2022. Im Vorjahr kamen 7,2 Millionen Besucher auf die Wiesn.
In diesem Zeitraum wurden laut DCS-Zahlen im Münchner Ladenetz ca. 193.000 kWh für das Laden von E-Autos aufgewendet. DCS gibt an, dass über das eigene Lade-Angebot 99 Prozent aller öffentlichen Ladepunkte in München zugänglich sind – der Energieverbrauch kann also als repräsentativ angesehen werden. Das bedeutet, dass der Energieverbrauch der Großveranstaltung das öffentliche Laden 14 Mal hätte abdecken können. Dabei hat München nach Berlin die zweitgrößte Zahl an angemeldeten Elektroautos, zudem dürften zum Oktoberfest auch einige Besucher rein elektrisch angereist sein.
„E-Autos machen aktuellen rund 14 Prozent der Neuzulassungen in Deutschland aus. Unsere Zahlen belegen nun, dass die vielzitierte Angst vor einem Zusammenbruch des Stromnetzes durch das Laden von E-Autos vollkommen unrealistisch ist“, sagt DCS-CEO Jörg Reimann. „Wenn eine Großveranstaltung mit dem 14-fachen Stromverbrauch des öffentlichen Ladens das Stromnetz nicht kollabieren lässt, wird das auch nicht durch die graduelle Vergrößerung des Anteils von E-Fahrzeugen passieren. Im Gegenteil: E-Autos werden in Zukunft durch die Vehicle-to-Grid-Technologie (also die Einspeisung der in den Akkus gespeicherten Energie in das Stromnetz) einen entscheidenden Beitrag zur Stabilisierung des Stromnetzes leisten, weil sie dabei helfen die Schwankungen der grünen Stromerzeugung auszugleichen.“
Quelle: Info per E-Mail, oktoberfest.de (Zahlen zu 2023)
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