Stellantis und Orano blasen Recycling-Joint-Venture ab

Stellantis und Orano werden ihr im vergangenen Herbst angekündigtes Joint Venture zum Recycling von E-Auto-Akkus nicht gründen. Das Ende der Kooperation soll die aktuelle Entscheidung aber nicht sein.

Bild: Stellantis

Darüber informiert Orano in einer knapp gehaltenen Mitteilung. Beide Unternehmen wollen aber „angesichts der Qualität des Recyclingprozesses von Orano weitere potenzielle Geschäftsbeziehungen prüfen.“ Man sei „dankbar für die im Laufe der Zeit entstandene Zusammenarbeit“.

Gründe für die Entscheidung werden nicht genannt – es handelt sich auch eher um eine regulatorische Mitteilung, die nur aus zwei Sätzen besteht, und keine vollständige Pressemitteilung.

Die im Oktober 2023 unterzeichnete Absichtserklärung sah vor, dass das zu gründende Gemeinschaftsunternehmen gebrauchte Batterien sowie Produktionsabfälle „aus Gigafactories in den Regionen Enlarged Europe und Nordamerika“ recyceln solle. Zunächst sollte mit einem von Orano entwickelten Verfahren die sogenannte Schwarze Masse aus den Altbatterien extrahiert werden, um dann in einem nächsten Schritt im hydrometallurgischen Werk von Orano in die ursprünglichen Bestandteile aufgespalten zu werden. Jenes Werk baut Orano in Frankreich. So sollte Stellantis Zugang zu den Materialien bekommen, um daraus (mit anderen Partnern) wieder neue Batteriezellen zu fertigen.

Im Bereich des Batterie-Recyclings gibt es indirekt noch eine Kooperation mit Umicore: Der belgische Materialtechnologie- und Recyclingkonzern ist Partner des Batteriezellen-Joint-Venture Automotive Cells Company (ACC) von Stellantis, Total und Mercedes-Benz. Umicore recycelt die Produktionsabfälle aus der ACC-Pilotanlage im französischen Nersac, konkret in seiner Recyclinganlage im belgischen Hoboken.

businesswire.com

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