Dürr zeigt verbesserte Anlage zur Elektroden-Beschichtung
Den neuen GigaCoater hat Dürr für die miteinander konkurrierenden Batteriezellen-OEMs entwickelt und an mehreren Stellen verbessert. So soll die Anlage breitere Substratkapazitäten mit einem schnelleren Beschichtungstempo kombinieren und so „eine deutliche Senkung der Herstellungskosten bei gleichbleibender Qualität in Automobilqualität über Breiten bis zu 1.200 mm“ garantieren, wie Dürr in einer Mitteilung schreibt.
Die Firma bietet bereits seit 2006 eine Technologie zum simultanen beidseitigen Beschichten von Elektroden – und hat das Verfahren seither stets weiterentwickelt. Die neueste Version sei durch umfangreiche Investitionen in Forschung und Entwicklung entstanden, heißt es. Sie zeichnet sich laut Dürr durch einen geradlinigen Produktfluss aus, bei dem zwei Beschichtungsstationen an einem Ort kombiniert und durch ein berührungsloses Schwebetrocknungssystem ergänzt werden. „Diese stromlinienförmige Konfiguration führt zu einer kompakteren Produktionsfläche, senkt den Energieverbrauch und verhindert das Aufrollen der Kanten nach dem Trocknen“, präzisiert das Unternehmen.
Mit dem GigaCoater erweitert Dürr sein Portfolio an Maschinen zur simultanen beidseitigen Beschichtung, das bisher konkret aus dem PilotCoater und dem ProCoater bestand. Der PilotCoater verarbeitet Folien bis zu 350 mm mit einem Beschichtungstempo von bis zu 10 Metern pro Minute. Der ProCoater, eine Beschichtungsanlage in größerem Maßstab, eignet sich für Bahnbreiten von 350 bis 700 mm und Beschichtungsgeschwindigkeiten von bis zu 50 m/min. Beide Produkte sind laut Dürr bereits „bei führenden Batterieherstellern weltweit im Einsatz“.
Dürr machte bereits im Juni auf der Battery Show Europe von sich reden: Dort stellte die Firma mit den beiden weiteren Mittelständlern Grob und Manz die Vision einer Konzeptfabrik zur Fertigung von Lithium-Ionen-Batterien vor. Das Konzept ist Teil des gemeinsamen Vorhabens, komplette Batterie-Produktionsanlagen aus einer Hand anzubieten.
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