Südkorea: Kia-Werk als reine E-Auto-Stätte zurück am Netz

Kia hat den Umbau seines südkoreanischen Werks in Gwangmyeong zur reinen E-Auto-Fabrik abgeschlossen und die Fabrik nun offiziell eröffnet. Die Jahreskapazität beziffert der Hersteller auf 150.000 Fahrzeuge. Vom Band läuft vor Ort bereits der EV3.

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Bild: Kia

Kia hat sein Werk in Gwangmyeong etwa ein Jahr lang umgebaut und betreibt es nun als reine E-Auto-Produktionsstätte. Während Kia erst jetzt die offizielle Eröffnungszeremonie abgehalten hat, ist die Serienfertigung des EV3 in der etwa rund 60.000 Quadratmeter großen Fabrik bereits im ersten Halbjahr angelaufen. Ab der ersten Hälfte des Jahres 2025 soll dann auch der EV4 in Gwangmyeong gebaut werden. Den Umbau ließ sich Kia nach eigenen Angaben 401,6 Milliarden Won kosten, umgerechnet rund 270 Millionen Euro.

„Die Fertigstellung des Kia Gwangmyeong EVO-Werks unterstreicht die führende Rolle von Kia im Bereich der Elektromobilität“, so Jun Young Choi, Executive Vice President und Head of Domestic Production Division bei Kia.“Mit dem Ziel, nachhaltige Mobilitätslösungen anzubieten, werden wir die Innovation auf dem EV-Markt anführen und unserer Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft gerecht werden.“

Kurzer Rückblick: Die für Gwangmyeong anberaumte Umbaupause war im Mai 2023 bekannt geworden. Insider berichteten schon zu diesem Zeitpunkt, dass dort neue Elektromodelle mit einer Jahreskapazität von 150.000 Einheiten gebaut werden sollen, darunter der EV3, der EV4 und das bereits erhältliche Elektro-Flaggschiff EV9. Den EV3 und den EV4 hatte Kia im Oktober 2023 in Form von Studien angekündigt. Bei Ersterem handelt es sich um ein elektrisches Kompakt-SUV, bei Letzterem um eine Elektro-Limousine der Mittelklasse. Beide sind unterhalb des bekannten EV6 positioniert. Flankiert von dem ebenfalls im Oktober 2023 enthüllten Serienmodell EV5 will Kia mit den kleineren Stromern den Elektroauto-Markt im mittleren Preissegment abdecken. Der EV3 ist inzwischen auch bestellbar – unter anderem in Deutschland.

Im Frühjahr 2023 hatte zudem Kia angekündigt, den Bau eines neuen Werks für die Produktion von elektrischen PBV-Fahrzeugen anzugehen, mit denen der Hersteller in das Segment für leichte Nutzfahrzeuge vorstößt. Zu sehen waren Studien der Fahrzeuge jüngst auf der IAA Transportation in Hannover. Kias PBV-Werk soll in der zweiten Jahreshälfte 2025 mit einer Jahreskapazität von ebenfalls 150.000 Stromern in Betrieb gehen. Sie wird zurzeit auf dem Gelände des bestehenden Kia-Werks Hwaseong in der Provinz Gyeonggi gebaut. 

Die Bauaktivitäten in Südkorea komplettiert zudem Konzernschwester Hyundai. Für deren Stromer entsteht derzeit ebenfalls ein reines Elektroauto-Werk mit einer Jahreskapazität von 150.000 E-Autos im südkoreanischen Ulsan. Es wird sich bei dem Neubau um das erste neue Werk von Hyundai im Inland seit 29 Jahren handeln. Die letzte Einweihung einer Produktionsstätte (die in Asan) datiert von 1996.

kianewscenter.com

1 Kommentar

zu „Südkorea: Kia-Werk als reine E-Auto-Stätte zurück am Netz“
Gerd
30.09.2024 um 10:46
Der EV3 ist nicht so mein Geschmack. Was ist mit dem Kia Niro EV, den ich vor einenm Jahr bekommen habe. Wird der weiter gefertigt, oder läuft der aus?

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