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Wachsendes Ladenetz in Deutschland: BDEW meldet über 16.000 neue Ladepunkte

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Willkommen zum „eMobility Update“! Zum Wochenende zeigen wir Ihnen, wie gut der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland derzeit vorankommt. Da läuft es nämlich richtig rund!


“Ein Elektroauto kaufe ich nicht. Da weiß ich ja gar nicht, wo ich es aufladen soll.” Solch’ einen Spruch hat sicher schon jeder mal im Bekanntenkreis gehört. Doch einen Mangel an Ladesäulen gibt es tatsächlich nicht mehr! Denn bundesweit sind mittlerweile über 134.000 öffentliche Ladepunkte am Netz! Das hat der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft, kurz BDEW, ermittelt. Alle sechs Monate veröffentlicht der Verband in seinem Elektromobilitätsmonitor den aktuellen Stand der Ladeinfrastruktur. Und in der aktuellen Ausgabe nennt der BDEW noch weitere interessante Zahlen: So ist die Anzahl der öffentlichen Ladepunkte allein im ersten Halbjahr um über 16.000 gestiegen. Das waren also fast 2.700 neue Ladepunkte pro Monat. Es tut sich also was beim Ausbau der Infrastruktur. Allerdings ist die Errichtung neuer Ladepunkte heute noch eine Wette auf die Zukunft. Denn der Knackpunkt ist: Mit dem hohen Angebot an Ladesäulen und der aktuell noch geringen Verbreitung von E-Autos ist die Auslastung der Ladesäulen gering. Der BDEW verwendet sogar das Wort „problematisch“. Im bundesweiten Durchschnitt waren von den Ladesäulen nur 14,5 Prozent gleichzeitig belegt. Die Auslastung der Ladesäulen ist allerdings regional sehr unterschiedlich und variiert zwischen 3 und 29 Prozent. Am höchsten ist sie aktuell in Böblingen, Aschaffenburg und München.

4 Kommentare

zu „Wachsendes Ladenetz in Deutschland: BDEW meldet über 16.000 neue Ladepunkte“
Robert
30.09.2024 um 06:58
Die geringe Auslastung der Ladesäulen könnte aber auch mit den Wucherpreisen an den Ladesäulen zu tun haben jedenfalls diejenigen die ich kenne laden Hausptsächlich zu hause und nur im äußersten Notfall an den öffentlichen Ladesäulen. deshalb meine Meine Lösung für bessere Auslastung der Ladesäulen Forderung verbot von Roaming es muss an für alle Ladeparks die Möglichkeit mit Debit (EC-Karten) & Kreditkarten die im Normalfall jeder Bürger hat bezahlen zu können die AD-Hoc Preise müssen sichtbar ausgezeichnet sein wie bei den Tankstellen. Ich kenne jedenfalls eine ALDI- HPC wo man AD-Hoc mit Kredit & Debit karte für 39 cent laden kann und da muss man Glück haben wenn sie mal nicht belegt sind! Es wäre sicher auch mal Hilfreich wenn das gefühlte Dauerbashing in den Medien auch mal endlich beendet werden würde
Ekkehard
30.09.2024 um 11:23
Das sehe ich alles genau so: Es ist schlimmer als es bei den Mobilfunktarifen war, Preise oberhalb -,70ct im Roaming sind Wucher und ich habe den Eindruck es wird immer schlimmer. Das es deutlich preiswerter geht zeigen die Monatsbeiträge, mit die man mit zwei Ladungen wieder raus hat. Das führt alles nur dazu das keiner Fremdsäulen nutzt, sondern nur wenn der Akku weit unter 2% steht. Die Planung einer Langstreckenreise ist beeinflusst von den Betreibern der Ladesäulen entlang der Route. Das macht doch kein Mensch mit, der kein grünes Gewissen hat und dafür auch Leidensfähigkeit in Kauf nimmt. Hier muss leider der Regulierer eingreifen, die Betreiber, also der Markt, bekommen das ja offensichtlich nicht alleine hin. Man hat ja heute teilweise schon verschiedene Ladeparks nebeneinander, was an der Stelle so kaum noch Sinn macht und Ecken, wo weit und breit nichts zu finden ist. Genau so das ad hoc Laden, ich weiss gar nicht wie ein ausländischer Autofahrer das hier machen soll.
Matthias
30.09.2024 um 15:49
Preise um die 40 Cent müssen wieder her. Dann würden auch Zuhause-Lader spontan laden. Was bringt es den Ladebetreiber wenn die Auslastung so gering ist wegen den überhöhten Preisen?
Berlin
02.10.2024 um 09:19
Das stimmt absolut. Ich selbst fahre mit Ionity Power Pass und lade für 0,39 Ct und die EFahrer kennen es, in den "Parks" heißt es oft anstehen. Der Preis reguliert die Nachfrage...

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