BZ-Spezialist Teco 2030 will Lizenz-Geschäft aufbauen

Der Brennstoffzellen-Hersteller Teco 2030 hat vor, sein Geschäft strategisch zu verlagern - weg von der alleinigen Produktion hin zur Lizenzierung seiner Brennstoffzellen-Technologie. Als Grund werden die zögerliche Unterstützung in Norwegen und die vielversprechenden Förderungen anderswo genannt.

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Bild: Teco 2030

Teco 2030 gibt an, durch die kommenden Lizenzvereinbarungen mit internationalen Partnern die Einführung seiner Brennstoffzellentechnologie in Schwerlastanwendungen beschleunigen zu wollen. Bekannt ist Teco 2030 bisher vor allem für Projekte aus dem maritimen Sektor. In dem Lizenzmodell sieht das Unternehmen die Chance, internationales Wachstumspotenziel zu erschließen, wobei die BZ-Stackproduktion „weiterhin in Norwegen erfolgen könnte“, wie es in einer Mitteilung der Firma heißt.

Die Umorientierung beim Geschäftsmodell begründet Teco 2030 mit der schleppenden Investitionsbereitschaft in seinem Heimatmarkt und auch mit „Verzögerungen bei der Regulierung in Norwegen“. Zur Zurückhaltung der Geldgeber schreibt Teco 2030 wortwörtlich: „Trotz der Bemühungen um eine Risikofinanzierung in Norwegen, sowohl aus dem öffentlichen als auch aus dem privaten Sektor, bleiben das Interesse und die Kapitalunterstützung für Clean-Tech-Projekte begrenzt.“

Als künftige Zielregionen nennen die Norweger unter anderem die USA, Indien und Südostasien, da dort „die starke staatliche Unterstützung und erhebliche öffentliche Investitionen in Wasserstoff zunehmen“. Mit Blick auf die USA nennt Teco 2030 explizit die politische Initiativen wie das „Bipartisan Infrastructure Law“ und den „Inflation Reduction Act“, die ein günstiges Investitionsklima schaffen. Man werde die dadurch entstehenden Chancen via den US-Ableger Teco 2030 Inc nutzen, heißt es.

Kern des Geschäfts soll dabei die PEM-Brennstoffzellen-Technologie bleiben, die Teco 2030 in Zusammenarbeit mit der österreichischen AVL List GmbH entwickelt hat. Im norwegischen Narvik baut das Unternehmen zurzeit auch eine Produktionsanlage für Stacks und Module, wobei laut der Firmen-Webseite im Jahr 2025 eine Leistung von bis zu 200 MW und im Jahr 2030 von 1,6 GW Brennstoffzellen erreicht werden soll.

teco2030.no

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