Cyclic Materials wirbt 53 Millionen US-Dollar ein

Der unter anderem von BMW unterstützte Seltenerd-Recycler Cyclic Materials aus Kanada hat in seiner Serie-B-Finanzierungsrunde 53 Millionen US-Dollar einsammeln können. Das Geld soll dazu dienen, eine Infrastruktur für das Recycling von Seltenen Erden in den USA und Europa aufzubauen.

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Bild: Cyclic Materials

Die Finanzierungsrunde wurde von ArcTern Ventures geleitet und von den neuen Investoren BDC Capital’s Climate Tech Fund, Hitachi Ventures, Zero Infinity Partners, Climate Investment und dem Climate Innovation Fund von Microsoft unterstützt. Die bestehenden Investoren BMW i Ventures, Fifth Wall, Energy Impact Partners und Planetary Technologies beteiligten sich ebenfalls an der Finanzierungsrunde. Dank der Serie B erhöht sich das gesamte Eigenkapital von Cyclic Materials auf über 83 Millionen US-Dollar.

„Wir freuen uns, mit den weltweit führenden auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Infrastruktur- und Unternehmensinvestoren zusammenzuarbeiten, um die Wirkung unserer Technologie zu vergrößern“, sagt Ahmad Ghahreman, CEO und Mitbegründer von Cyclic Materials. „Diese Finanzierung unterstreicht das Vertrauen in unsere Fähigkeit, die Kreislaufwirtschaft für Seltene Erden zu schaffen, die für den Übergang zu sauberer Energie benötigt werden. Unsere Technologie ist nicht nur für die Unterstützung einer nachhaltigen heimischen Produktion von Seltenen Erden von entscheidender Bedeutung, sondern wird auch eine entscheidende Rolle bei der Wiederherstellung der Führungsposition Nordamerikas und Europas in der Industrie für Seltene Erden spielen.“

Seltene Erden gehören bislang zu den am wenigsten recycelten Metallen, da es schwierig ist, die verschiedenen magnetischen Materialien in Altprodukten zu trennen. Seit seiner Gründung 2021 hat Cyclic Materials nach eigenen Angaben bereits Anlagen entwickelt, mit denen der kommerzielle Betrieb vorbereitet werden soll. Eröffnet wurde vor diesem Hintergrund kürzlich eine erste Demonstrationsanlage („Hub100“) in Kingston in Kanada. Das kanadische Unternehmen gibt an, sein Geschäft in den kommenden Monaten von Nordamerika aus in Europa ausbauen zu wollen und hat hierfür vor kurzem den britischen Fahrzeugverwerter Synetiq als Partner gewonnen.  Cyclic Materials gibt an, so an Elektromotoren aus Hybrid- und Elektrofahrzeugen zu kommen, aus denen die Firma wiederum die Seltenen Erden extrahieren will.

Bereits 2022 war der Elektroautohersteller Polestar eine Kooperation mit Cyclic Materials eingegangen mit dem Ziel, auf recycelte Magnete für den Bau seiner Elektromotoren zurückgreifen zu können. 2023 wiederum beteiligte sich BMW an der ersten großen Finanzierungsrunde von Cyclic Materials. „Seltenerdelemente sind für viele Anwendungen – von kleinen elektronischen Geräten bis hin zu großen Windturbinen – von entscheidender Bedeutung, ihre Herstellung ist jedoch sehr schwierig“, sagte damals Kasper Sage, Geschäftsführer von BMW i Ventures. „Das Team von Cyclic hat einen neuartigen Prozess entwickelt, der eine nachhaltige, sekundäre Versorgungsquelle schaffen kann.“

Cyclic Materials ist in der Lage, kritische Rohstoffe aus Altmotoren von Elektrofahrzeugen, Windkraftanlagen, MRT-Geräten und Elektronikschrott aus Rechenzentren wirtschaftlich und nachhaltig zurückzugewinnen. Das Unternehmen hat verschiedene strategische Partnerschaften mit Firmen wie zum Beispiel Vattenfall geschlossen, um Magnete, die Seltene Erden enthalten, zu recyceln und eine Kreislauf-Lieferkette aufzubauen. Laut Cyclic Materials haben die aus Magneten gewonnenen Metalle der Seltenen Erden im Vergleich zu herkömmlichen Bergbauverfahren erhebliche Umweltvorteile, darunter eine geringere CO2-Bilanz und eine deutlich bessere Wassereffizienz.

businesswire.com

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