Tesla nach langem Rechtsstreit zu Entschädigungen verdonnert

Tesla ist in Norwegen zur Zahlung von Entschädigungen verurteilt worden, weil das Unternehmen 2019 beim Model S per Software-Update die Ladegeschwindigkeit gedrosselt hatte. Das Urteil gibt aktuell vier Klägern recht, könnte aber für weitere Tesla-Fahrer von Bedeutung sein.

Bild: Tesla

Tesla hatte die Ladegeschwindigkeit beim Model S der ersten Generation im Jahr 2019 reduziert, „um eine längere Lebensdauer des Batteriepakets und eine erhöhten Sicherheit zu erreichen“ – so das offizielle Statement seinerzeit. Rechtens war das nicht: Das Berufungsgericht Borgarting hat Tesla Norwegen nun dazu verurteilt, vier Tesla-Besitzern deswegen Preisnachlässe in Höhe von jeweils 50.000 Norwegischen Kronen zu gewähren. Umgerechnet sind das circa je 4.300 Euro.

Während es sich dabei eher um eine symbolische Summe handelt, könnte das Urteil Konsequenzen für viele andere Tesla-Besitzer haben. Nach Angaben des norwegischen Straßenverkehrsinformationszentrums wurden in den Jahren 2013, 2014 und 2015 in Norwegen 9.874 Tesla Model S der ersten Generation verkauft. Insgesamt 118 Parteien forderten von Tesla Norwegen Preisnachlässe und Entschädigungen gefordert, nachdem die Ladegeschwindigkeit reduziert worden war. Sie vermuten, dass die Drosselung auch vorgenommen wurde, um Reklamationen zu vermeiden.

motor.no, rett24.no (beide auf Norwegisch)

22 Kommentare

zu „Tesla nach langem Rechtsstreit zu Entschädigungen verdonnert“
Aztasu
30.09.2024 um 15:44
Richtig so. Da müssten noch viel mehr Urteile gegen Tesla kommen
Botox
01.10.2024 um 08:23
Absoluter Quatsch was Du schreibst! Diese Klagen gehören abgeschmettert! Wäre der Akku wegen der zu hohen Ladegeschwindigkeit kaputt gegangen hätte die Leute dagegen geklagt! Dieses ewige Tesla Bashing k... mich echt an!
Tobias
01.10.2024 um 12:22
Das Urteil ist doch eigentlich sogar perfekt für Tesla. Ja sie müssten etwas Geld bezahlen aber dafür haften sie nicht mehr bei Schäden an den Akkus und können das auf die zu hohen Ladegeschwindigkeiten schieben. Sie haben es ja über ein Update reduzieren wollen ... Bin gespannt
Steven B.
01.10.2024 um 10:12
na dann...
Zenon
01.10.2024 um 08:57
Genau. Der Jagd auf Tesla scheint in Deutschland entweder ein Hobby oder, was noch schlimmer wäre, eine nationale Krankheit zu sein.
Aztasu
01.10.2024 um 11:37
Tesla muss wie jeder andere Hersteller seine Qualität gewährleisten. Tesla scheitert aber kläglich daran weil die Fahrzeufe unterste Qualität aufweisen. Niemand sollte so etwas freiwillig fahren.
Alex
02.10.2024 um 06:29
"unterste Qualität"? Also das ist arg polemisch. Wir haben vor einigen Jahren für unser Unternehmen 3 neue VW T6 gekauft. 2 gingen am selben Tag zurück zur Nachbesserung, 1 am nächsten Tag. Kann VW auch keine Autos mehr bauen? Die Tesla die wir haben, laufen einfach.. Meiner seit 9 Jahren und 200k Km oh e Probleme. Nicht nur Bild-Zeitung lesen, auch mal selbst Erfahrungen sammeln. So viele Meldungen in den News, welche sich als falsch und unsachlich herausstellen. Und die Leute plappern es einfach nach.Genau wie das Schiff, welches gebrannt hat. Angeblich wegen der E-Autos... Wahnsinn..
Günter Müller
01.10.2024 um 22:18
Nachdem wir eine Probefahrt mit einem Model3 getätigt haben und wir uns das Auto etwas näher angeschaut haben stand die Entscheidung fest. Kein Teslar anzuschaffen. Der Qualitätsvergleich zu unseren gefahrenden Modellen von Mercedes ist unterirdisch.
Peter
03.10.2024 um 13:15
Birnen sind keine Äpfel
Talis
01.10.2024 um 09:03
Seltsames Rechtsverständnis hast du. Ist aber bei Fanbois zu erwarten...Wenn der Akku nicht die Qualität hatte, die notwendig gewesen wäre, dann hätte Tesla von Vornherein nicht diese Ladegeschwindigkeit anbieten (und damit werben) dürfen. So aber haben sie Mist gebaut und wollten diesen Fehler mit anderem Mist kaschieren. Du findest aber, dass es ja ok ist, Kunden zu verarschen, weil sie sich sonst dagegen wehren würden, verarscht worden zu sein. Wenn das für dich persönlich ok ist, verarscht zu werden, musst du ja nicht klagen. Aber anderen dieses Recht absprechen zu wollen ist schon arg skurril.
Robert
01.10.2024 um 11:07
verarscht zu werden das sind wir deutsche doch schon von VW gewohnt (Steuerkettenskandal Dieselskandal usw.)
Aztasu
01.10.2024 um 11:41
Verarscht werden ausschließlich Tesla-Kunden, nur sind einige so verstrahlt, mit denen kann man das machen. Siehe fehlendes und bezahltes "FSD" seit unendlich vielen Jahren. Erbärmlich. Andere wiederum kämpfen um ihr gutes Recht und bekommen es dann auch zugesprochen. Bitter für Tesla aber ein Gewinn für die Kunden
Finke
01.10.2024 um 09:10
Ich finde Tesla ist einfach nur eine Hasenkiste die keiner brauch. Da funktioniert nichts. Da wird viel tamm tamm für nichts gemacht. Und, leider ist kein Stern vorne auf der Haube.
Aztasu
01.10.2024 um 11:38
Richtig
Thomas
01.10.2024 um 10:55
Die Norweger werden mir immer symatischer. Fakt ist: es wurde per Software Update eine zugesicherte, gekaufte und bezahlte Leistung bzw. Eigenschaft gemindert. Insofern ist ein finanzieller Ausgleich nur rechtens. Ich halte dieses Urteil für richtungsweisend, da sonst jeder Automobilhersteller per Software die gekauften Leistungsmerkmale reduzieren oder entfernen könnte. Abgesehen davon lassen sich Hersteller gerne bezahlen für per Software freigeschaltete zusätzliche Leistungsmerkmale.
Jon Naude
01.10.2024 um 22:10
Trotz des Urteils fliegen Teslas weiterhin über den Ladentisch in Norwegen. Anscheinend bleibt das Vertrauen der Bevölkerung in Musks Firma groß.
Uwe Schultz
01.10.2024 um 12:28
Fahrt euch doch alle mal etwas runter. An einer Rechtssprechung rumzumäkeln ist sicher falsch. Urteil ist Urteil .Ich fahre einen Y und habe seit dem Kauf etliche Annehmlichkeiten (zB ein aktives LED Licht) und bin auch an Sonaten gut zufrieden mit dem Wagen.Recht haben und Recht bekommen ist dann allerdings grade in Deutschland nicht einfach. ...siehe Dieselskandal. Kann sich noch irgendjemand erinnern, wann H Piech dem H Winterkorn das Vertrauen entzogen hat? Warum sitzen die Manager alle auf einem Millionenhaufen anstatt im Gefängnis?Dicker Igel
Finke
01.10.2024 um 22:56
Herr Schultz Sie haben die Diskussion nicht so ganz verstanden. Ich gebe lieber Geld an vw mercedes oder BMW aber keinem Kriegstreiber wie Alon Musk. Tut mir leid. Ich bin schon froh das viele Unternehmen in Deutschland ihre tesla Geschäftswagen zurück geben. Ich muss auch sagen das ich in einem Mercedes tausendmal besser sitze als in einem Tesla. Tesla ist eine fahrende Toilette.
Huber Leo
02.10.2024 um 11:36
Wer hier vom Kriegstreiber Alan Musk schreibt, hat Scheuklappen vor den Augen. Kriegstreiber in der EU ist Deutschland Nr. 1. Ich bin 40 Jahre MB gefahren mit unterschiedlichem Erfolg (Qualität und Preisgestaltung) Seit 3 Jahren mit Tesla Model 3, einfach nur Super.
Rosemarie Bijok
02.10.2024 um 13:02
Statt in Emotionen zu verfallen sollten Diskurse einfach bei den Fakten bleiben.Das erleichtert gegenseitiges Verstehen. Worum geht's eigentlich? Um persönliche Befindlichkeiten oder um neue Technologien unabhängig von der religiösen, politischen oder sonst wie Zugehörigkeit? Wer stetig anprangert , kann doch zeigen, was er selbst als Gutes Vorbild auf den Markt gebracht hat und bringt.Technik ist nicht von Anbeginn an perfekt.Wünsche mir mehr Lösungsvorschläge statt dieses ewige herumjammern.Dadurch ändert sich nichts in unserer Welt.Bitte verstehen Sie meinen Kommentar nicht als Bevormundung. Ich habe nur eine Meinung zum Thema.
OliverS
03.10.2024 um 09:35
Wenn der Wagen mitbeiner bestimmten Ladegeschwindigkeit beworben und verkauft wurde, dann ist Tesla schadensersatzpflichtig, wenn diese nicht geliefert wird. Egal ob vom Werk aus oder nachträglich per Softwareupdate. Ist die Lebensdauer des Akkus durch die hohe Ladegeschwindigkeit über das Normale hinaus reduziert, ist Tesla immer noch schadensersatzpflichtig. Da muss man schon Teslajünger sein, um anders zu urteilen. Wenn beim BMW die Kupplung zu schwach wäre und man reduzierte mir die Leistung, wäre es das Gleiche. Nur dass BMW da nicht versuchen würde, sich zu drücken.
Finke
03.10.2024 um 12:59
Herr Leo Huber Dann war das der einzigste Tesla der gelaufen ist. Ich hatte auch so eine Hasenkiste, habe sie sehr schnell verkauft. Bin froh das ich wieder ein Mercedes-Benz Amg besitze. Da dreht sich jeder um wenn ich an der Ampel stehe was ich nicht haben muss. Bei Tesla haben die Leute weggeschaut.Tesla ist einfach nur eine Mistkarre die man nicht braucht. Fertig und Basta. Und ein Kriegstreiber ist Musk trotzdem.

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