Neues Brennstoffzellen-Testlabor in Duisburg eröffnet

Am ZBT – Zentrum für BrennstoffzellenTechnik, einem Institut der Universität Duisburg-Essen, ist eine neue Testeinrichtung in Betrieb gegangen. Am HyTechLab4NRW können Brennstoffzellen, Anlagenkomponenten und systemnahe Anlagen in größeren Leistungsbereichen entwickelt und getestet werden.

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Bild: Schuchrat Kurbanov/JRF e.V.

Diese Brennstoffzellensysteme bzw. -komponenten können etwa für Mobilitäts- oder Energieversorgungsanwendungen genutzt werden, wie es in einer Pressmitteilung der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft heißt. Das ZBT ist Mitglied der Forschungsgemeinschaft und stärke damit „seine Expertise im Bereich Wasserstoff-, Brennstoffzellen- und Elektrolyseforschung“.

Im Zuge des Umbaus des ZBT-Komplexes zum HyTechLab4NRW wurde die Infrastruktur am Standort umfänglich modernisiert und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Die Prorektorin Forschung der Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr. Astrid Westendorf, betont die Bedeutung für die Hochschullandschaft: „Wir feiern heute einen echten Gewinn für die Forschungsinfrastruktur an einem An-Institut unserer Universität – ein großes, gut ausgestattetes High-end-Labor.“ Prof. Dr. Dieter Bathen, ebenfalls an der UDE tätig und zugleich Vorstandsmitglied der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft, betont die Bedeutung des Projekts: „Diese Art der Forschungsinfrastruktur ist ein großer Mehrwert für unsere gesamte Forschungsgemeinschaft und bietet eine wunderbare Grundlage für die weitere wissenschaftliche Zusammenarbeit unserer Mitgliedsinstitute.“

Das HyTechLab4NRW wird innerhalb der Initiative Forschungsinfrastrukturen NRW zur Förderung des Forschungs- und Innovationspotentials sowie aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Zur Eröffnung des HyTechLab4NRW war auch Silke Krebs, Staatssekretärin im NRW-Wirtschaftsministerium, nach Duisburg gekommen. „Wasserstoff ist ein Wachstumsmarkt und für NRW mit seinem Maschinen- und Anlagenbau sehr wichtig. Es gibt noch viele Themen, für die wir neue Technologien brauchen, für die wir Prozesse erforschen müssen“, so die Politikerin. „Die Liste an Erwartungen ist lang, aber die Unterstützung ist auch groß. Wir freuen uns auf viele tolle Innovationen.“

Die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft ist die Forschungsgemeinschaft des Landes NRW. Aktuell zählt sie 16 wissenschaftliche Institute mit mehr als 1.600 MitarbeiterInnen in NRW und einem Jahresumsatz von über 124 Millionen Euro. Gegründet hat sich der gemeinnützige Verein 2014 als Dachorganisation für landesgeförderte, rechtlich selbstständige, außeruniversitäre und gemeinnützige Forschungsinstitute.

idw-online.de

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