Nio-Submarke Onvo übergibt erste E-SUV an Kunden

Nio hat in China mit den Auslieferungen des Onvo L60 begonnen. Das Elektro-SUV ist dort inklusive Akku ab 206.900 Yuan (rund 26.000 Euro) zu haben. Es handelt sich bei dem Modell um die erste Baureihe unter Nios neuer Submarke Onvo.

onvo l60 2024 02 min
Bild: Onvo

Verfügbar ist laut chinesischen Medien nun vorerst die Version des E-SUV mit kleinerer 60-kWh-Batterie. Voraussichtlich im Dezember soll es dann auch eine Long-Range-Version des Onvo L60 mit 85-kWh-Akku geben. Vorgestellt worden war das Modell erstmals im Mai, vor wenigen Wochen erfolgte der Bestellstart. Wie bei Chinas aufstrebenden E-Auto-Herstellern üblich liegt der Dreiklang aus Präsentation, Bestell- und Auslieferdebüt immer recht eng beieinander. Im Fall von Onvo verging nicht einmal ein halbes Jahr.

Die Nio-Submarke Onvo soll grundsätzlich Familien als Zielgruppe erschließen. Die Preise liegen etwas niedriger als bei der Kernmarke. Der L60 startet in China inklusive Akku ab 206.900 Yuan (rund 26.000 Euro). Zum Vergleich: Das Tesla Model Y ist dort aktuell ab 249.900 Yuan (rund 32.000 Euro) erhältlich. Alternative kann der Onvo L60 auch ohne Batterie für Preise ab 149.900 Yuan (rund 19.000 Euro) gekauft werden. Je nach Batteriegröße kann diese dann ab 599 Yuan (rund 75 Euro) im Monat gemietet werden.

Noch kurz zu den wichtigsten technischen Daten: Die einmotorige Variante des L60 hat eine Motorspitzenleistung von 240 kW, ein maximales Drehmoment von 305 Nm und beschleunigt in 5,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Variante mit Zweimotoren-Allradantrieb hat eine kombinierte Spitzenleistung von 340 kW, ein Spitzendrehmoment von 440 Nm und kann in 4,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen.

In beiden Fällen verfügt der Onvo L60 über eine 900-Volt-Architektur. Das Standard-Batteriepaket bietet eine Kapazität von 60 kWh und ermöglicht eine Reichweite von 555 Kilometern nach chinesischem Testzyklus. Das Batteriepaket für die Langstrecke hat eine Kapazität von 85 kWh und soll es auf bis zu 730 Kilometer bringen.

Nio erhofft sich laut dem Portal CNEVPost, noch in diesem Jahr die ersten 20.000 Einheiten des Autos auszuliefern. Perspektivisch soll danach eine Produktion von 20.000 Fahrzeugen pro Monat geplant sein. Nio verfügt derzeit über zwei Fahrzeugmontagen in Hefei in der Provinz Anhui, die theoretisch den Bau von 10.000 Nio-Modellen und 20.000 Onvo-Modellen pro Monat erlauben. Bei dieser Angabe beruft sich das Portal auf Aussagen von Nio-Chef William Li.

cnevpost.com

11 Kommentare

zu „Nio-Submarke Onvo übergibt erste E-SUV an Kunden“
Bernd
03.10.2024 um 20:29
Welten besser als das Model Y. Aber besser als Tesla zu sein schaffen heute eigentlich alle. Das besondere an Onvo ist die Batterietauschfähigkeit und der nochmals verringerter Kaufpreis durch Batteriemiete. Das ist ein super Gesamtpaket das es so einfach kein zweites Mal auf dem Markt gibt.
Gerhard Bierwisch
04.10.2024 um 01:56
Werde mir auch einen Nio in spätestens 5 Jahren kaufen sobald mein alter Diesel den Geist aufgibt finde die Autos so geil wenn ich eins bekommen würde würde ich ihn direkt jetzt schon fahren vlt erlaubt mir nio einen zu bekommen ubd in Raten abzu zahlen
Joshua Otwell
10.10.2024 um 18:58
Ich werde mir den Onvo L60 holen. Wollte eig zuerst den NIO ET5T kaufen, aber ich finde den L60 vom Gesamtpaket, auch Preis, besser. Sind beide grundsätzlich super, aber der Onvo passt mehr zu mir. Aber du kannst selbst jetzt dir schon einen NIO holen, indem du dir einen Kredit nimmst. Wichtig, unbedingt vorher Probe fahren, oder bei Evo2Drive einige NIO Modelle testen und die NIO App holen. Unsere Community und NIO Mitarbeiter freuen sich auf dich. :)
Zivorad Markovic
04.10.2024 um 08:49
Und wann wird in die Schweiz verfügbar?
Nostradamus
04.10.2024 um 12:54
Fehlen noch die Abmessungen: 4828 x 1930 x 1616 mm, Radstand 2950 mm, Gewicht 1885–1970 kg. Also, das ist ein Mittelklasseauto, elegant und sportlich, mit sportlichen Performanzen und ein angenehmer Preis. Kurz und klar, her damit!
Joshua Otwell
10.10.2024 um 19:04
Genau und auch gerade, wie Onvo sagt, ein Familienauto, wo die Sportlichkeit nicht fehlen soll, aber komfortabler ist, als beim Tesla.Außerdem misst der Kofferraum bei nach hinten gelehnten Rücksitzen 102cm und umgeklappt 224cm (siehe Video unten).https://www.youtube.com/watch?v=Zqa9Kfokcv0&list=WL&index=156
FreemanT
04.10.2024 um 17:38
Nur unsere Politiker fahren die Möglichkeit ein super Produkt zu erwerben wieder einmal an die Wand. EU Politik Visionslos, Kopflos und Hirnlos.
Joshua Otwell
10.10.2024 um 19:01
Sehe ich auch so. Ich lass mir aber von der Politik nicht vorschreiben, was ich mir kaufen darf und was nicht. Die können mich mal. Solche Idioten. Den L60 kaufe ich, auch wenn ich einen Kredit dafür aufnehmen muss. Der L60 wird definitiv nach Deutschland kommen, so oder so. Auch wird er günstiger als alle anderen NIO Modelle sein. NIO sagte ja selber, die NIO Modelle sollen im Premium Preis Segment bleiben und sich trotz Strafzölle preislich nicht wirklich nach oben steigen. Wollen ja auch wettbewerbsfähig gegenüber dem Tesla Model Y sein. Echt gute Unternehmen, dass NIO und Onvo sich den Zöllen nicht beugen, sondern uns Usern treu bleiben.
Roger Hobbs
04.10.2024 um 18:51
Nach dem G6 also nun der zweite Tesla Y Klon... und natürlich viel besser als dieser. Soll er erst mal auf den europäischen Markt kommen. Und was Fahrzeuge in China kosten, ist allemal ein Indikator für einen möglichen Europreis. Verstehe das ganze Tesla Bashing nicht. Man muss sie nicht mögen und entsprechend auch nicht kaufen
ChinaPreisGuru
04.10.2024 um 21:47
In Deutschland wird der 60 oder 65k kosten. So siehts es halt aus...
Gregor
11.10.2024 um 08:59
Ich frage mich, wieso Nio jetzt haufenweise Sub Brands entstehen lässt. Da fangen die doch immer bei 0 an mit dem Marketing.

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