Erste 15 H2-Busse in Rostock eingetroffen

Das Verkehrsunternehmen Rebus Regionalbus Rostock hat in Güstrow die ersten 15 von 52 im vergangenen Jahr bei Solaris bestellten Wasserstoffbusse eingeflottet. Bis zum Ende des Jahres sollen die restlichen 37 Fahrzeuge ausgeliefert werden.

solaris urbino 12 hydrogen rebus regionalbus rostock 2024
Bild: NOW GmbH

Rebus Regionalbus Rostock hatte im April 2023 52 Brennstoffzellenbusse bei Solaris geordert – 47 Solobusse mit zwölf Metern Länge (also den Urbino 12 Hydrogen) sowie fünf 18-Meter-Gelenkbusse (den Urbino 18 Hydrogen). Es war seinerzeit der größte Einzelauftrag über Wasserstoffbusse für Solaris.

Die ersten 15 Exemplare in himmelblauer Lackierung sind nun in Güstrow ausgeliefert worden. DIe Solobusse verfügen über bis zu 41 Sitzplätze, großzügige Sondernutzungsflächen für Kinderwagen, Rollatoren und Rollstühle, USB-Steckdosen, Sicherheitsgurte, Klimatisierung, Rückfahrkameras und Abbiegeassistenten.

Möglich wurde die Anschaffung durch die damals noch verfügbare Förderung des Bundes. Das Verkehrsministerium trägt im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ mit insgesamt 17,71 Millionen Euro maßgeblich zum Projekt bei. Der Landkreis Rostock beteiligt sich mit 7,8 Mio. Euro an den Fahrzeugkosten des Vorhaben, die Gesamtkosten für die 52 Busse und zwei Wasserstoff-Tankstellen werden mit rund 40 Millionen Euro angegeben.

„Diese Investition ist ein Meilenstein der Mobilitätswende und bringt zwei wichtige Zukunftsfelder unseres Landes zusammen: Mecklenburg-Vorpommern steht für grüne Energie aus Wind, Sonne und Wasserstoff und mit seiner Mobilitätsoffensive für attraktive öffentliche Mobilitätsangebote im ländlichen Raum. 52 neue Wasserstoffbusse – damit setzt rebus Maßstäbe im umweltgerechten Nahverkehr in Deutschland“, sagt Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, ergänzt: „Die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie bietet enormes Potenzial, insbesondere für schwere Fahrzeuge wie Busse, Lkw, Züge sowie den Luft- und Schiffsverkehr, um den Schadstoffausstoß signifikant zu senken. Um den Markthochlauf alternativer Antriebe zu beschleunigen und die Integration klimaneutraler Technologien in unsere Mobilitätsinfrastruktur voranzutreiben, unterstützt das BMDV mit gezielten Maßnahmen und einer technologieoffenen Förderung.“ Klingt fast so, als sei nichts geschehen. Dabei hat der Bund die Neuförderung von E-Bussen im Zuge der Haushaltskrise komplett gestoppt.

now-gmbh.de

7 Kommentare

zu „Erste 15 H2-Busse in Rostock eingetroffen“
Mike
05.10.2024 um 10:27
Hoffentlich haben sie dann auch eine funktionierende Wasserstoff Tankstelle.
Martin Seiler
05.10.2024 um 15:10
Herzliches Beileid! Berichten Sie uns über Ihr Martyrium!
Michael
06.10.2024 um 20:15
Absehbare Fehlentscheidung. Und hinterher sind Elektroautos im Allgemeinen Schuld.
Mike
07.10.2024 um 08:22
Warum kann man nicht aus Fehlern anderer lernen sondern muss seine eigenen machen?
Egon Meier
07.10.2024 um 10:19
oh je ... Wie kann man auf toten Pferden nur so rumprügeln??
Jürgen Baumann
07.10.2024 um 19:04
Waat dat watt ? Nee, dat waat nix.
Peter Kass
07.10.2024 um 19:49
Leider fehlen wieder einmal wichtige Informationen: Wo kommt denn der Wasserstoff für die 2 Wasserstoff-Tankstellen her, und wieviel wird er kosten ? Und wie wird man der Allgemeinheit gegenüber die horrenden Mehrkosten in Betrieb und Wartung gegenüber Batterie-elektrischen Bussen argumentieren ? "Der Steuerzahler zahlts eh über völlig fehlgeleitete Förderungen" ?

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