Arriva gewinnt E-Bus-Konzessionen in Budapest

Das britische Unternehmen Arriva wird in der ungarischen Hauptstadt Budapest künftig Elektrobusse einsetzen. Arriva wird 82 vollelektrische Busse einführen, die ab Ende 2025 in Betrieb gehen sollen. Zudem gibt es eine Option auf weitere 21 Fahrzeuge.

Bild: Arriva

Laut Arriva werden es die ersten Elektrobusse in Budapest sein. Man sei mit seinem Angebot erfolgreich gewesen, er erste Betreiber einer Elektrobusflotte in der ungarischen Hauptstadt Budapest zu werden, nachdem das Verkehrsunternehmen BKK (Budapesti Közlekedési Központ) zwei neue Zwölf-Jahres-Verträge vergeben hatte, wie die ehemalige Bahn-Tochter mitteilt. Von 2010 bis 2023 gehörte das Unternehmen als DB Arriva zur Deutschen Bahn, wurde dann aber an den Infrastrukturinvestor I Squared Capital verkauft.

Welche Fahrzeuge genau Arriva in Budapest einsetzen wird, ist noch nicht bekannt – eine Ausschreibung des Betreibers dürfte folgen. Klar ist, dass die 82 E-Busse umfassende Flotte zum Start aus 58 Solobussen und 24 Gelenkbussen bestehen wird. Und es soll sich um Niederflurbusse handeln, wie Arriva ankündigt. Voraussetzung für den Einsatz der E-Busse war die bereits erfolgte Elektrifizierung des Depots in der Andort-Straße von Arriva. Seit zwei Jahren laufen die Arbeiten, um in dem Depot bis zu 150 E-Busse laden und warten zu können. Arriva gibt selbst an, dass man die Flotte während der zwölfjährigen Vertragslaufzeit (bis 2038) erweitern könne.

Eine entsprechende Ausschreibung hatten die Budapester Verkehrsbetriebe vor rund einem Jahr veröffentlicht. Die neuen Verträge ersetzen die bestehenden Arriva-Verträge in der Region. Arriva ist nach eigenen Angaben dort seit 1999 aktiv und derzeit der einzig privat geführte ÖPNV-Betreiber Budapests. Das Betriebsgebiet umfasst den nördlichen Teil der Stadt sowie die Regionen Ost (Pest) und West (Buda) auf beiden Seiten der Donau.

„Unser Betrieb in Budapest ist ein wichtiger Teil unseres europäischen Portfolios und ich freue mich, dass unsere Expertise und unsere Führungsrolle bei der Dekarbonisierung anerkannt und wir mit diesen beiden Aufträgen ausgezeichnet wurden“, sagt Sian Leydon, Managing Director der Arriva Group für das europäische Festland. „Mit zwölf Jahren vor uns können wir voller Zuversicht investieren und unsere Position als führender privater Busbetreiber in Ungarn festigen.“

Die Arriva-Busse werden zwar die ersten rein Batterie-elektrischen Busse in Budapest sein, aber nicht die ersten Busse im ÖPNV mit Elektroantrieb. Im Dezember 2021 hatte die ungarische Hauptstadt 48 Oberleitungsbusse mit Puffer-Batterie von einem Konsortium bestehend aus Solaris Bus & Coach und Skoda Electric bestellt, die bereits im Einsatz sind.

arriva.co.uk

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