Mercedes und LGES sollen großen Batterie-Deal fix gemacht haben

Der südkoreanische Batteriehersteller LG Energy Solution hat wohl einen langfristigen Abnahmevertrag mit Mercedes-Benz geschlossen. Aus einem Behördendokument geht hervor, dass es bei dem Deal um Batterien mit einer Gesamtkapazität von 50,5 GWh geht, die ab 2028 zugeliefert werden sollen.

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Bild: LG Energy Solution

Wie Reuters unter Berufung auf eine behördliche Anmeldung schreibt, soll LG Energy Solution im Zeitraum zwischen 2028 und 2038 Akkus für Elektrofahrzeuge mit einer Gesamtkapazität von 50,5 GWh an ein Tochterunternehmen von Mercedes-Benz liefern. Geografisch wird der Deal von der Nachrichtenagentur in Nordamerika sowie „anderen Regionen“ verortet.

Die Informationslage ist noch relativ vage. Dazu passt auch, dass im Reuters-Bericht unklar bleibt, welche Mercedes-Tochter als Auftraggeberin agiert und wie hoch der finanzielle Wert des Liefervertrags ausfällt. Ganz zu schweigen von technischen Details wie dem Zellformat oder der -chemie.

Mercedes ist zwar selbst an einem Batteriehersteller beteiligt – nämlich ACC -, dieser fokussiert sich aber eher auf Europa und der Bedarf liegt wohl auch um ein Vielfaches höher als der bei ACC geplante Output. Zumal die Pläne für zwei von drei ACC-Werken aktuell auf Eis liegen.

LG Energy Solution hatte seinerseits erst diese Woche publik gemacht, sein Geschäft künftig stärker zu diversifizieren und seine Abhängigkeit vom Automobilsektor insgesamt reduzieren zu wollen. Das fixierte das Unternehmen in einer neuen Strategie namens „Empower Every Possibility“ – der ersten seit seiner Gründung Ende 2020. LG Energy Solution kombiniert in dieser Roadmap monetäre und strategische Ziele. So geben die Südkoreaner an, ihren Umsatz im Jahr 2028 im Vergleich zu 2023 verdoppeln zu wollen. Das entspräche 67,4 Billionen Won bzw. 45,7 Milliarden Euro.

Klar ist: Auch wenn sich LGES künftig vermehrt auch auf andere Märkte wie stationäre Speicher oder Batterien für Luft- und Wasseranwendungen konzentrieren will, bleiben Automotive-Akkus zentral – wie der mutmaßliche Deal mit Mercedes zeigt.

reuters.com

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