GM trennt sich vom Namen „Ultium“ für EV-Batterien & Co.

Der US-Automobilkonzern General Motors (GM) wird den Namen „Ultium“ für seine Elektrofahrzeugbatterien und unterstützenden Technologien aufgeben, nachdem das Unternehmen jahrelang für die Marke geworben hat. GM will bei den Batterien künftig diversifizieren.

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Bild: Steve Fecht für General Motors

2020 hatte GM den Begriff „Ultium“ eingeführt und von einer  „industrieweit einzigartigen“ Plattform gesprochen. Bei „Ultium“ handelt es sich um ein modulares Batteriesystem, bei dem die großformatigen Pouch-Zellen wahlweise vertikal oder horizontal im Akkupack angeordnet werden können und Reichweiten von bis zu 400 Meilen (644 Kilometer) möglich sein sollen.

„Ultium“ sollte zu einer Art eierlegenden Wollmilchsau für die Elektrofahrzeuge von General Motors werden und Dank seiner Flexibilität in jedem E-Auto eingesetzt werden. Doch vier Jahre später heißt es nun, dass GM bei den Batterien diversifizieren will: „Wir bewegen uns von einer Ein-Quellen-, Ein-Form-Faktor-, Ein-Chemie-Strategie hin zu einer Multi-Chemie-, Multi-Form-Faktor-, Multi-Lieferanten-Strategie“, sagte Kurt Kelty, Vice President of Battery bei GM. „Was wir in Zukunft tun werden, ist wirklich für jedes Fahrzeug zu optimieren.“

GM hat bereits damit begonnen, von seinen ursprünglichen Ultium-Batteriezellen, die gemeinsam mit LGES aus Nickel-Mangan-Kobalt hergestellt werden, auf andere Batterietypen und -chemien umzusteigen. Der Automobilhersteller ist in Gesprächen mit der japanischen TDK Corp, um LFP-Batterien in den USA unter Verwendung der von CATL lizenzierten Technologie zu produzieren.

Unterdessen bestätigte General Motors bei einer Investorenveranstaltung, dass das Unternehmen auf dem besten Weg ist, in diesem Jahr etwa 200.000 Elektroautos für Nordamerika zu produzieren und zu vertreiben und bis Ende dieses Jahres die Rentabilität auf Produktions- oder Deckungsbeitragsbasis zu erreichen. Zum elektrischen Portfolio zählen aktuell erschwingliche Modelle mit großer Reichweite wie der Chevrolet Equinox EV, Luxus-Elektrofahrzeuge wie der Cadillac Lyriq und leistungsstarke Elektrofahrzeuge wie den GMC Hummer EV, Chevrolet Silverado EV und GMC Sierra EV. Außerdem sollen in den kommenden Monaten der Cadillac Vistiq und Optiq erscheinen. Und für Ende 2025 ist die Rückkehr des Chevy Bolt geplant.

Die meisten GM-Elektroautos in Nordamerika haben mittlerweile eine Reichweite von mehr als 300 Meilen (483 Kilometer), und GM will die Reichweite weiter erhöhen wie etwa beim neuen Silverado EV RST, der eine Reichweite von fast 500 Meilen schafft.

Um seine Pläne bei Elektroautos voranzutreiben, kündigte General Motors außerdem an, dass es mit dem Bau eines Entwicklungszentrums für Batteriezellen im Global Technical Center des Unternehmens in Warren im US-Bundesstaat Michigan beginnen wird. Das Unternehmen nannte kein Datum für den ersten Spatenstich, sagte aber, dass das Zentrum ein neues Gebäude sein wird, in dem Anfang 2027 mit dem Bau von Batteriezellen begonnen werden soll.

cnbc.com, freep.com, insideevs.com

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