LG Electronics öffnet Bestellbücher für 175-kW-Ladesäule

LG Electronics macht Businesskunden in den USA mit einer frisch entwickelten Schnellladesäule ein neues Angebot. Das Gerät liefert bis zu 175 kW und ergänzt die bereits bei LG Electronics im US-Bundesstaat Texas hergestellte AC-Ladelösung.

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Bild: LG Electronics

Ab diesem Herbst soll der 175-kW-Lader im Werk Fort Worth vom Band laufen. Aufträge nimmt LG Electronics B2B-Sparte namens LG Business Solutions
USA ab sofort entgegen. Das Gerät mit dem sperrigen Namen LG EVC175SK-PN unterstützt laut Hersteller die Ladestandards CCS und NACS. Es verfügt über flüssigkeitsgekühlte Ladekabel, ein integriertes dynamisches Lastmanagement und einen 24-Zoll-Touchscreen. Außerdem soll der Lader ab Werk eine nicht näher präzisierte „Power Bank“ angeschlossen haben. Das könnte auf ein Batterie-gestütztes Schnellladesystem hinweisen. Bestätigt ist dies aber nicht.

LG Electronics hat seine Produktionsstätte für Ladeinfrastruktur in Texas erst Anfang des Jahres in Betrieb genommen. Das Werk in Fort Worth soll künftig über eine Jahreskapazität von mehr als 10.000 Einheiten verfügen. Bisher liefen vor Ort nur die 11-kW-Lader des Herstellers vom Band. Schon bei der Eröffnung des Werks kündigten die Südkoreaner aber an, recht schnell besagten 175-kW-Lader und später auch einen 350-kW-Lader folgen zu lassen.

LG Electronics ist erst im vergangenen Jahr in den Ladeinfrastruktur-Markt eingetreten und hatte im Mai 2023 seine ersten Produkte vorgestellt – AC- und DC-Lader mit damals noch leicht abweichenden Ladeleistungen. Bei den DC-Produkten war zunächst von 100 und 200 kW Leistung die Rede, inzwischen hat LG aber auf die meist am Markt geforderten 175 und 350 kW umgeschwenkt. Wie das Unternehmen im vergangenen November angekündigt hatte, ist die AC-Wallbox mit einem Typ-1-Stecker verfügbar und kann entweder direkt an der Wand oder an einer Säule montiert werden. Die DC-Lader können mit CCS1- oder NACS-Anschlüssen geordert werden.

Die Fabrik in Texas ist der erste Produktionsstandort von LG für Ladeinfrastruktur außerhalb Südkoreas. Für den konkreten Standort in Fort Worth haben sich die Koreaner entschieden, weil dort zum einen bestehende Anlagen genutzt werden konnten und zum anderen Texas über „hervorragende Logistik- und Transportnetzwerke“ verfüge und dort bereits andere Unternehmen aus der Autobranche Niederlassungen haben.

„Durch die Gründung unserer Produktionsfabrik für Elektrofahrzeug-Ladegeräte in Texas können wir aktiv auf die schnell wachsende Nachfrage nach Elektrofahrzeug-Infrastruktur in den USA reagieren“, sagte Jang Ik-hwan, Präsident der LG Business Solutions Company, bei der Eröffnung im Januar. Für gewerbliche Kunden von LG soll die Verfügbarkeit der neuen Schnellladegeräte nun neue Geschäftsmöglichkeiten schaffen.

Quelle: Info per E-Mail, lgnewsroom.com

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