EIB-Mittel nähren Polens neue eMobility-Förderungen
Wie der Polnische Verband für neue Mobilität PSNM („Polskie Stowarzyszenie Nowej Mobilności“) mitteilt, hat die Europäischen Investitionsbank (EIB) für Polen insgesamt 6 Milliarden Zloty (rund 1,4 Milliarden Euro) genehmigt, die zum Aufbau eines eMobility-Ökosystems im Land beitragen sollen. Von der EIB finanzierte Projekte durchlaufen normalerweise sieben Phasen (Vorschlag, Prüfung, Genehmigung, Unterzeichnung, Auszahlung, Überwachung und Rückzahlung), womit sich nach der jetzt erfolgten Genehmigung die Auszahlung der Beträge nähert.
Mit einem Drittel der Gesamtmittel (2 Milliarden Zloty) will die polnische Regierung eine erweiterte E-Lkw-Förderung auflegen. Das Programm ist bei Polens Nationalem Fonds für Umweltschutz und Wasserwirtschaft angesiedelt sein. Es soll den Titel „Unterstützung für den Kauf oder das Leasing von emissionsfreien Fahrzeugen der Klassen N2 und N3“ erhalten und ist laut PSNM ein wichtiger Schritt bei der Umgestaltung des Schwerlastverkehrs, „auf den die Logistik- und Transportbranche, die für 6 bis 7 % des polnischen BIP verantwortlich ist, seit Langem gewartet hat“.
Die Höhe des Zuschusses zur Beschaffung von E-Lkw hängt dabei von der Größe des Unternehmens und der Art des geförderten Fahrzeugs ab. Das Programm soll maximal 30% der förderfähigen Kosten für große Unternehmen, 50% für mittlere Unternehmen und 60% für kleine Unternehmen decken, wobei der Zuschuss bei 400.000 Zloty (N2) bzw. 750.000 Zloty (N3) gedeckelt ist – umgerechnet also etwa bei 93.000 bzw. 175.000 Euro.
Die weiteren Mittel der EIB sollen zwei andere Förderprogramme nähren, eines zum Ausbau des Stromnetzes für den Bau öffentlicher HPC-Lader und das andere zur Errichtung von Lkw-Ladestationen. Beide Subventionstöpfe sollen mit je 2 Milliarden Zloty gefüllt werden. Letztere Initiative soll laut Schätzungen des PSNM in der ersten Hälfte 2025 ins Rollen kommen.
psnm.org (auf Polnisch)
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