Renault-Festspiele in Paris: Weltpremiere R4, neuer Twingo und Mobilize Duo
Böse Zungen behaupten ja: Wenn Autobauern nichts mehr einfällt, versuchen sie es mit einem Retro-Design. Renault surft voll auf dieser Welle und hat mit dem Renault 4 E-Tech nun das zweite neue Elektro-Modell mit Oldtimer-Referenzen vorgestellt. Bei der Weltpremiere in Paris wurde aber klar: So retro, wie Renault sein neuestes Elektroauto anpreist, sieht es gar nicht aus. Es nimmt sich einzelne Designelemente des Namensgebers heraus, hat aber trotzdem einen eigenständigen Look. Kernelemente vom alten R4 sind der eckige Kühlergrill sowie ein drittes Fenster hinten statt der heute weit verbreiteten massiven C-Säulen. Gänzlich anders sind die gigantischen Räder, die den neuen R4 wie einen Riesen-SUV wirken lassen – das er mit 4 Meter 14 Länge und 1 Meter 80 Breite aber definitiv nicht ist. Dann wäre da noch das riesige Stoffschiebedach, welches garantiert Cabrio-Feeling aufkommen lässt. So gut der erste Eindruck von innen und außen ist, so durchwachsen ist leider die Technik. In der Basisvariante ist ein magerer 40 Kilowattstunden Akku verbaut, die „große“ Variante hat immerhin 52 Kilowattstunden. Eine größere Batterie ist zwar technisch möglich, steht aber aktuell nicht zur Debatte. Wenn der Antrieb effizient genug ist, reicht das dennoch für über 300 Kilometer reale Reichweite. Auch die 90 bzw. 110 kW Antriebsleistung gehen in Ordnung. Wirklich schade dagegen ist, dass die NMC-Akkus sich am CCS-Schnelllader mit maximal 80 respektive 100 kW befüllen lassen. Bei den meisten Konkurrenten sind in dieser Akku-Größenordnung eher 150 kW üblich.
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