Hyundai Mobis plant E-Antriebs-Werk in der Slowakei
Dort will der zur Hyundai Motor Group gehörende Zulieferer 300.000 Power-Electric-Systeme für den europäischen Markt pro Jahr produzieren können. Hyundai Mobis verfügt bereits über ein Werk in der Slowakei, welches sich in Zilina direkt neben dem dortigen Kia-Fahrzeugwerk befindet. Nováky liegt rund anderthalb Autostunden südlich von Zilina.
Unter den „Power-Electric-Systemen“ versteht Hyundai Mobis die einbaufertigen Antriebseinheiten. Diese bestehen neben dem Elektromotor an sich aus dem Reduktionsgetriebe und der Leistungselektronik – also den Invertern, die den Gleichstrom aus der Batterie passgenau und möglichst effizient in den Wechselstrom für die Elektromotoren umwandeln.
Wie „Business Korea“ schreibt, will Hyundai Mobis 350 Milliarden Won, also umgerechnet etwa 236 Millionen Euro in den Bau der Anlage in Nováky investieren – 250 Milliarden Won sollen speziell für die Antriebsfertigung vorgesehen sein.
Es steht auch schon ein Teil der Lieferkette fest: In diesem Januar hatte Hyundai bei dem südkoreanischen Stahlkonzern Posco Motorkerne (bestehend aus Stator und Rotor) bestellt. Fast die Hälfte davon soll ab 2025 in ein slowakisches Werk von Hyundai Mobis geliefert werden, um in fertige Antriebseinheiten verbaut zu werden. Im Januar waren wir noch davon ausgegangen, dass es sich dabei um die Fabrik in Zilina handelt – tatsächlich baut Hyundai Mobis für die Antriebsfertigung aber die neue Anlage in Nováky.
Aber auch in Zilina investiert der Zulieferer mit Blick auf die Elektromobilität: Für umgerechnet 64 Millionen Euro (Originalangabe 95 Milliarden Won) soll auf dem Gelände in Zilina eine neue Montage für Bremssysteme von Elektroautos sowie Airbags errichtet werden. Kia baut in Zilina derzeit noch keine Elektroautos, allerdings gibt es seit einer Weile Gerüchte über eine spezielle Europa-Version des Kia EV4, die auch in Europa gebaut werden soll.
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