„I, Robot“-Regisseur beschwert sich über Teslas „We, Robot“-Event

Alex Proyas, Regisseur des 2004 erschienenen Films „I, Robot“ wirft Tesla vor, die Designs für die kürzlichen präsentierten Fahrzeuge Cybercab und Robovan kopiert zu haben, ebenso wie das des humanoiden Roboters Optimus.

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Bild: Tesla

Der von ihm auf X gepostete Vergleich lässt in der Tat deutliche Ähnlichkeiten erkennen. „Hey Elon, kann ich meine Designs bitte zurück haben?“, schreibt Alex Proyas dazu. Das autonome Auto, in dem Schauspieler Will Smith unterwegs war, wurde damals allerdings in Kooperation mit Audi designt – und hieß Audi RSQ. Gerade bei dem autonomen Transporter aus dem Film ist die Nähe zu Teslas Robovan aber nicht gänzlich von der Hand zu weißen. Tesla hatte seine Veranstaltung übrigens – offenbar in Anlehnung an den besagten Film – „We, Robot“ genannt.

Auf X erhält Proyas aber nicht nur Zuspruch, sondern auch Gegenwind. Das Design der humanoiden Roboter sei auch in seinem Film an jene aus dem Film Metropolis angelehnt gewesen, die Busse würden Lokomotiven aus der „Art Deco“-Ära ähnlich sein und die Autos könnten auch vom 1939er Düsenberg Coupé inspiriert sein, hält ein User dagegen. Ein anderer antwortet auf Proyas: „Fühl Dich geehrt. Was Du mit CGI und einem Green Screen gemacht hast, hat @elonmusk in der Realität gemacht.“

So ganz hat es Elon Musk in der Realität offenbar aber doch nicht geschafft, die CGI-Effekte von Troyas real umzusetzen: Wie Insider gegenüber Bloomberg ausgeplaudert haben, agierten die von Tesla bei der Veranstaltung unter anderem als Barkeeper und Tänzer eingesetzten Optimus-Roboter keineswegs komplett selbstständig –  sondern waren teilweise von Menschen ferngesteuert, so der Vorwurf. Überprüfen lässt sich das derzeit nicht. Immerhin: Die Optimus-Prototypen seien ohne externe Steuerung gelaufen. Das hat also angeblich geklappt. Die Bewegungen des Barkeepers haben aber wohl noch etwas Unterstützung benötigt.

Weiter heißt es bei Bloomberg, dass der Einsatz der humanoiden Roboter bei der Veranstaltung eigentlich gar nicht vorgesehen gewesen sei – bis Elon Musk das rund drei Wochen vor dem 10. Oktober gefordert habe. „Aufgrund der kurzfristigen Benachrichtigung blieb keine Zeit, die Software auf den neuesten Stand zu bringen, sodass eine Fernsteuerung erforderlich sei, so die Person“, schreibt Bloomberg.

x.com, bnnbloomberg.ca

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