Vianode eröffnet Anodengraphit-Produktionsanlage

Vianode hat seine erste vollwertige Produktionsanlage für Anodengraphit „Via ONE“ im norwegischen Herøya offiziell eröffnet. Wenn die Anlage vollständig in Betrieb ist, wird sie eine Kapazität von 2.000 Tonnen pro Jahr haben, genug für 30.000 Elektrofahrzeuge pro Jahr.

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Bild: Vianode

Vianode schreibt, die Anlage verfüge über „vier hochmoderne Öfen in voller Größe, die für die Herstellung von synthetischem Anodengraphit ausgelegt sind“, einer entscheidenden Komponente für die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien. Bei voller Auslastung wird die Fabrik 2.000 Tonnen des Materials pro Jahr produzieren, genug, um jährlich etwa 30.000 Elektrofahrzeuge zu versorgen. In der Anlage werden über 100 Personen beschäftigt sein.

Nach Angaben des Unternehmens wird sie eine entscheidende Rolle in Vianodes schrittweisem, milliardenschwerem Investitionsprogramm spielen, das darauf abzielt, „ein führender Anbieter von fortschrittlichen Anodengraphitlösungen für die Automobilindustrie in Nordamerika und Europa zu werden.“ Die ‚Via ONE‘-Einrichtung wird darüber hinaus auch eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Technologie und Verifizierung spielen.

„Diese Eröffnung ist ein wichtiger Meilenstein in der Strategie von Vianode zum Aufbau einer emissionsarmen Wertschöpfungskette für Batterien in Europa und Nordamerika. Vianode will eine dekarbonisierte Batterie- und EV-Industrie ermöglichen, indem es nachhaltigeren Anodengraphit herstellt, der die Eigenschaften von Batterien und EVs verbessert, einschließlich schnellerer Aufladung, größerer Reichweite und längerer Lebensdauer. Dies ist auch ein wichtiger Schritt zur Stärkung der europäischen Produktion von wichtigen Materialien für die Elektrifizierung“, erklärte Burkhard Straube, CEO von Vianode.

„Dies ist eine der größten, nachhaltigsten und modernsten Anlagen zur Herstellung nachhaltiger Anodengraphitlösungen für Batterien in Europa und eine bedeutende Erweiterung der Produktionskapazität von Vianode. Wir sind bereit, neue Industriestandards für niedrige Emissionen und hohe Leistung mit weltweit führenden Nachhaltigkeitskennzahlen zu setzen“, ergänzte Hans Erik Vatne, COO von Vianode.

Die Anlage wurde mit Unterstützung der norwegischen Regierung gebaut, die im Rahmen des Programms Battery IPCEI einen Zuschuss in Höhe von 30 Millionen Euro gewährte. Vianode investierte rund zwei Milliarden norwegische Kronen, also etwa 195 Millionen Euro, in den Bau der Fabrik. Die Pläne für die Anlage wurden 2022 angekündigt, nachdem Vianode 2021 als Tochtergesellschaft des norwegischen Metallproduzenten Elkem gegründet worden war.

cision.com

2 Kommentare

zu „Vianode eröffnet Anodengraphit-Produktionsanlage“
Christian
16.10.2024 um 23:17
Norwegen macht es richtig. Die stellen sich breit auf. während auf einer Seite noch Öl gefördert wird. Wird und anderer Seite schon weiter gedacht.
Max
17.10.2024 um 10:10
Da wünsche ich Vianode viel Erfolg. Allerdings bleibt abzuwarten, wo die Massenproduktion entstehen wird. Hier geht es ja nur um die Pilotanlage. Angesichts der schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen würde ich erwarten, dass die "große" Produktion in Nordamerika entsteht und nicht in Europa.Bezeichnend auch die Wortwahl von Vianode selbst: „...ein führender Anbieter von fortschrittlichen Anodengraphitlösungen für die Automobilindustrie in Nordamerika und Europa zu werden.". In Nordamerika und Europa. In dieser Reihenfolge.

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