Integrals Power will mit neuer LMFP-Zellchemie die Reichweiten steigern
LMFP steht für Batteriezellen aus Lithium, Mangan, Eisen und Phosphat – eine Technologie, die bereits bekannt ist. Integrals Power hat allerdings an der Gewichtung der verschiedenen Stoffe gefeilt und dabei laut Gründer und CEO Behnam Hormozi (siehe oben im Bild) „einen bedeutenden Durchbruch bei den aktiven Kathodenmaterialien für Batteriezellen aus Lithium-Mangan-Eisen-Phosphat erzielt“. Durch den Einsatz der firmeneigenen Werkstofftechnologie und eines patentierten Herstellungsverfahrens sei es dem Unternehmen gelungen, den typischen Rückgang der spezifischen Kapazität, der mit einer Erhöhung des Mangananteils einhergeht, zu vermeiden, so Hormozi: „Das Ergebnis sind aktive Kathodenmaterialien, die höhere Spannungen ermöglichen und eine höhere Energiedichte bieten.“
Laut Hormozi vereinen die LMFP-Materialien mit hohem Mangananteil die wünschenswerten Eigenschaften von Lithium-Eisen-Phosphat-Chemikalien (LFP) – wie z. B. Kosteneffizienz – mit Energiedichten, die denen der teureren Nickel-Mangan-Kobalt-Chemikalien (NMC) nahekommen. „Dieser Fortschritt könnte die Reichweite von Elektrofahrzeugen um bis zu 20 Prozent erhöhen oder kleinere und leichtere Batteriepakete bei gleichbleibender Reichweite ermöglichen“, schreibt Hormozi auf LinkedIn.
Die von Integrals Power entwickelten LMFP-Materialien zeichnen sich durch eine 80-prozentige Mangan-Zusammensetzung aus und übertreffen damit den typischen 50- bis 70-prozentigen Anteil konkurrierender Materialien. Sie weisen eine höhere spezifische Kapazität von 150 mAh/g auf und liefern eine Spannung von 4,1 V (im Vergleich zu 3,45 V bei LFP und 3,7 V bei NMC).
Integrals Power bereitet derzeit Muster für Lieferanten, Hersteller und OEMs vor, damit diese das Material bewerten und vergleichen können.
2 Kommentare