General Motors investiert 10 Millionen US-Dollar in Forge Nano

Der Automobilkonzern General Motors beteiligt sich an Forge Nano, einem Spezialisten für Batterieforschung. Beide Unternehmen haben außerdem eine strategische Partnerschaftsvereinbarung geschlossen, um bei potenziellen Anwendungen der Technologie von Forge Nano für GM-Batterien zusammenzuarbeiten.

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Bild: Forge Nano

Das Investment über zehn Millionen US-Dollar tätigt dabei die Wagniskapitaltochter von General Motors namens GM Ventures. Bei Forge Nano handelt es sich auf ein Materialforschungsunternehmen, das ein Verfahren zur Skalierung von sogenannten Atomlagenabscheidungen (Atomic Layer Deposition, ALD) entwickelt. Dadurch will Forge Nano die Energiedichte von Batteriezellen steigern. Die Technologie ist spannend für Elektroautobatterien, deshalb hat 2019 auch bereits Volkswagen ebenfalls zehn Millionen US-Dollar in das Unternehmen investiert.

Bei der Atomlagenabscheidung handelt es sich konkret um eine Oberflächentechnik, bei der Dünnfilmbeschichtungen auf Batteriematerialien aufgebracht werden, um Chemie und Struktur auf atomarer Ebene zu kontrollieren. Mit seiner Technologie namens „Atomic Armor“ will Forge Nano Dünnschichtbeschichtungen für GM entwickeln, um die Batterieleistung zu verbessern und die Kosten zu senken. Dafür will Forge Nano auch Prototypen von Lithium-Ionen-Batteriezellen an seinem Hauptsitz in Thornton im US-Bundesstaat Colorado bauen, um die Fähigkeiten seiner Technologie zu demonstrieren.

Mit der Investition zielt GM darauf ab, die Batterieleistung zu verbessern und die Kosten für Elektrofahrzeuge zu senken, um sie zu einer attraktiven Option für alle Fahrzeugkäufer zu machen: „Das Hauptziel von GM Ventures ist es, bahnbrechende Technologien in das GM-Ökosystem einzubringen, um Produkte und Prozesse zu verbessern“, sagt Anirvan Coomer, Geschäftsführer von GM Ventures. „Die ‚Atomic Armor‘-Technologie von Forge Nano hat das Potenzial, unsere Batteriematerialien entscheidend zu verändern. Das Unternehmen hat bereits gezeigt, dass es in der Lage ist, die Fähigkeiten der Kathode, der teuersten Komponente der Batteriezelle, zu erweitern. Dies könnte sowohl für die Kunden als auch für das Unternehmen Vorteile nutzbar machen.“

Paul Lichty, CEO von Forge Nano, ergänzt: „Forge Nano hat es sich zur Aufgabe gemacht, bessere Materialien für eine bessere Welt herzustellen. Die Investition von General Motors wird uns in die Lage versetzen, die Leistung und Haltbarkeit von Batteriematerialien weiter zu verbessern und gleichzeitig unsere Präsenz in anderen Schlüsselbereichen – wie etwa Halbleitern – zu erweitern. Wir freuen uns auf eine enge Zusammenarbeit mit GM, um die Leistung von Batteriezellen für zukünftige Elektrofahrzeuge zu verbessern.“

Forge Nano hat bis heute schon mehr als 100 Millionen US-Dollar von Investoren erhalten, neben General Motors und Volkswagen sind unter anderem auch Mitsui Kinzoku, LG Technology Ventures, Sumitomo Corporation of Americas, Air Liquide und SBI Investment an Bord.

gm.com, forgenano.com

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