Iveco Bus elektrifiziert Werk Annonay
Das hat Domenico Nucera, Präsident von Iveco Bus und derzeit auch Präsident der Bus- und Reisebusabteilung des ACEA, bei einer Veranstaltung zu Europas Industriestrategie in Straßburg angekündigt. Demnach werde Iveco Bus „sein historisches französisches Werk in Annonay in diesem Jahr elektrifizieren“.
Bereits beschlossen ist die Produktion der zwei genannten Batterie-Busse der Marken Iveco und Heuliez. Die Linien sollen aber so ausgelegt werden, dass auch der Wasserstoff-Bus E-Way-H2 dort gebaut werden kann. Zudem soll der Standort eine Batteriemontage erhalten, „sodass Iveco Bus seine gesamte Wertschöpfungskette kontrollieren kann, um seine französischen und europäischen Kunden optimal zu bedienen“, wie es in der Mitteilung heißt.
Iveco Bus verfügt über fünf Werke in Europa, davon befinden sich je zwei in Frankreich (Annonay und Rorthais) sowie Italien (Brescia und Foggia) und eines in Vysoké Myto in der Tschechischen Republik. An den Standorten sind über 5.000 Mitarbeiter beschäftigt. Seit der Trennung der Iveco-Gruppe vom früheren Hauptinvestor CNH Industrial bietet Iveco Bus zunehmend auch Elektrobusse an.
„Die Aufrechterhaltung einer wettbewerbsfähigen Produktion in Europa ist eine Herausforderung, aber auch eine Chance zur Reindustrialisierung“, sagte Domenico Nucera. „Wir stellen uns der Herausforderung der Energiewende, indem wir massiv in unsere Produktionsstandorte in Frankreich, aber auch in Italien und der Tschechischen Republik investieren.“
Iveco hebt zwar die eigenen Vorhaben und die geplanten Investitionen von 600 Millionen Euro (unter anderem in eine neue E-Bus-Plattform) hervor, mahnt aber auch die Beteiligung weiterer Player an. „Finanzielle Unterstützung durch die Staaten und die Europäische Union sowie eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Betreibern des öffentlichen Nahverkehrs werden für diesen Wandel von entscheidender Bedeutung sein“, so das Unternehmen.
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