BYD bringt Seal 06 GT auf den chinesischen Markt
Einen ersten Ausblick auf das Fließheckmodell hatte BYD im April mit der E-Studie Ocean M gegeben – allerdings noch ohne technische Details zu nennen. Nun hat der chinesische Autobauer die Serienversion offiziell vorgestellt und auch mit einem Preisschild versehen. Der Seal 06 GT startet in China bei 136.800 Yuan (umgerechnet 17.730 Euro) und ist in der teuersten Version ab 186.800 Yuan (rund 24.200 Euro) zu haben. Damit liegt die Preisspanne unterhalb der 150.000 bis 200.000 Yuan, die noch beim Vorverkaufsdebüt Ende August angekündigt worden waren.
BYD soll als Zielgruppe für das kompakte GT-Fließheck vor allem junge Käufer im Blick haben. Deshalb fährt das neueste Modell von BYDs Ocean-Reihe in betont dynamischer Optik vor. Ganz so sportlich wie die Studie ist der Seal 06 GT aber nicht mehr. Der ausgeprägte Heckspoiler des Konzepts wird beispielsweise im Serienmodell nur noch leicht angedeutet.
Technisch basiert der Seal 06 GT auf BYDs weiterentwickelter Plattform 3.0 Evo. Er misst 4.630 x 1.880 x 1.490 mm bei einem Radstand von 2.820 mm und kommt in vier Versionen heraus – darunter drei Hecktriebler und ein Allradler. In der einmotorigen Version verfügt der Kompaktwagen entweder über einen Heckmotor mit 160 kW und 310 Nm in der Spitze oder über ein leicht performanteres Aggregat mit 165 kW und 330 Nm. Den Spurt von 0 auf 100 km/h soll der GT jeweils in 7,5 Sekunden vollziehen.
Die Top-Version des Seal 06 GT beherbergt einen Allradantrieb mit maximal 310 kW und 510 Nm Drehmoment für eine Beschleunigung auf 100 km/h in 4,9 Sekunden. Beim Energiespeicher an Bord setzt BYD auf verschiedene Blade-Batterien. Die beiden günstigeren Versionen erhalten 59,5-kWh-Akkus mit LFP-Chemie für eine CLTC-Reichweite von 505 Kilometern, die beiden höherpreisigen Alternativen verfügen über einen 73-kWh-Akku für eine CLTC-Reichweite von 605 km (Hecktriebler) bzw. 550 km (Allradler). Bei der Präsentation der Studie hieß es zu den Batterien ferner, dass der Seal 06 GT eine neue Generation an Cell-to-Body-Batterien unterstütze – also eine Weiterentwicklung der aktuellen Blade-Batterien. Bereits bei der E-Limousine Seal verzichtet BYD auf ein eigenes Bodenblech des Fahrzeugs, der Deckel des Batteriegehäuses bildet gleichzeitig den Boden des Innenraums.
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