Neue Elektrobusse für Ruandas Hauptstadt Kigali

Mit Hilfe eines Zuschusses in Höhe von 300 Millionen ruandischen Francs (rund 205.000 Euro) aus dem Rwanda Green Fund will der Busbetreiber IZI seine Elektrobusflotte ausbauen, das EV-Ökosystem in Ruanda erweitern und einen Beitrag zu einer grüneren Umwelt in Afrika leisten.

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Bild: IZI

Nach der Zusage der ruandischen Regierung im vergangenen Jahr, das ruandische Verkehrssystem zu elektrifizieren, macht der eMobility-as-a-Service-Anbieter IZI Fortschritte in der Elektrifizierung des Bussektors. Denn IZI hat sich einen Zuschuss von 300 Millionen ruandischen Francs (ca. 205.000 Euro) aus dem Rwanda Green Fund gesichert, um seine Flotte um fünf weitere Elektrobusse zu erweitern, die in der Hauptstadt Kigali eingesetzt werden sollen.

Vor vier Monaten hatte IZI bereits seine ersten fünf Elektrobusse in Kigali in Betrieb genommen und seitdem einige Meilensteine erreicht. So haben die fünf Elektrobusse von IZI bereits über 74.000 elektrische Kilometer zurückgelegt, die Betriebskosten konnten um 38 Prozent gesenkt und über 60 Tonnen CO2-Emissionen reduziert werden. Der Einsatz in Kigali erfolgt in Kooperation mit dem ÖPNV-Betrieb Kigali Bus Services (KBS).

Mit den zusätzlichen fünf Elektrobussen, für die das Unternehmen nun Fördermittel erhält, will IZI eine Vorreiterrolle übernehmen. Die Busse werden mit einer unabhängigen intelligenten Fahrerkabine, einem luftgefederten Fahrersitz, einem vollständigen LCD-Armaturenbrett, einem Einstieg mit nur einer Stufe und einem flachen Boden für mehr Fahrgastkomfort ausgestattet sein.

Darüber hinaus dient der Zuschuss als Sprungbrett für IZI, um zu den Zielen der ruandischen Regierung beizutragen, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 38 Prozent zu reduzieren. Alex Wilson, CEO von IZI, erklärt, dass der Einfluss von IZI auf die E-Mobilitätsbranche das eMobility-as-a-Service-Modell bestätigt. Er fügt hinzu: „Wir reduzieren nicht nur die Emissionen, sondern beweisen, dass nachhaltiger öffentlicher Verkehr in Afrika wirtschaftlich tragfähig ist.“ Im Rahmen seines eMobility-as-a-Service-Modells plant IZI, im Rahmen eines Abkommens mit vier anderen Verkehrsunternehmen 100 Busse auf Ruandas Straßen einzusetzen.

Neben dem jüngsten Zuschuss, der IZI gewährt wurde, will das Unternehmen das E-Mobilitäts-Ökosystem in Ruanda auf die nächste Stufe heben. In der Pressemitteilung des Unternehmens verspricht IZI, „eine hochmoderne Batteriewartungs- und Reparaturanlage in Kigali zu errichten“. Darüber hinaus will IZI Workshops zu den Themen EV-Technologie, Batteriediagnose und -reparatur veranstalten. „Während wir mehr E-Fahrzeuge auf Ruandas Straßen einführen, ist es wichtig, dass wir gleichzeitig die Fähigkeiten entwickeln, die für die Wartung und Reparatur dieser neuen Technologie erforderlich sind“, so der CEO von IZI. „Derzeit gibt es einen Mangel an Technikern mit speziellen Kenntnissen über Elektrofahrzeuge, was das Wachstum der Branche behindern könnte.

izi-go.com

Dieser Artikel von Abdulwaliy Oyekunle ist zuerst auf unserer englischsprachigen Ausgabe electrive.com erschienen.

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