NHTSA strengt Untersuchung zu Teslas FSD-Software an

Die US-Behörde NHTSA nimmt Teslas Software Full Self-Driving (FSD) unter verschärfte Beobachtung. Hintergrund sind vier gemeldete Unfälle bei schlechter Sicht, von denen einer im Jahr 2023 tödlich endete. Insgesamt betrifft die Untersuchung rund 2,4 Millionen Fahrzeuge.

Bild: Tesla

Die eingeleitete Untersuchung der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) ist noch kein Rückruf, kann aber zu solch einem führen, wenn die Behörde zu dem Schluss kommt, dass ein „unangemessenes Sicherheitsrisiko“ besteht. Konkret untersucht werden soll die Fähigkeit von Teslas FSD-Steuerung, „eingeschränkte Sichtverhältnisse auf der Fahrbahn zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren“.

Auslöser der Untersuchung sind vier Berichten über Unfälle, bei denen das Software-System bei eingeschränkter Sicht auf die Fahrbahn (z. B. durch Sonneneinstrahlung, Nebel oder Staub) aktiv war. Es geht bei der Untersuchung um Fahrzeuge aller fünf Baureihen: das Model S und Model X der Baujahre 2016 bis 2024, das Model 3 von 2017 bis 2024, das Model Y von 2020 bis 2024 und den Cybertruck von 2023 bis 2024.

Die Software FSD (Full Self Driving) liegt Teslas Fahrerassistenzsystem Autopilot zugrunde. Allein 2023 wurde Tesla von der NHTSA zwei Mal dazu verdonnert, die Software bzw. das Assistenzsystem zu überarbeiten (im Dezember 2023 sowie im Februar 2023). Eine Besonderheit von Teslas Fahrassistenz-Ansatz ist es, allein auf Kameras zu vertrauen. Teure Lidar-Sensoren hat Elon Musk in der Vergangenheit mehrfach abgelehnt – und scheint übrigens auch beim neu gezeigten Cybercab dabei bleiben zu wollen.

reuters.com

8 Kommentare

zu „NHTSA strengt Untersuchung zu Teslas FSD-Software an“
Aztasu
22.10.2024 um 21:45
Richtig und wichtig. Erbärmlich und asozial wie eine Firma die auch noch groß mit Staatsgeldern gesponsert wird so mit dem Leben der Kunden und den anderen Verkehrsteilnehmern umgeht.
F.
23.10.2024 um 08:28
Diskussionen zu diesem Thema sind prädestiniert, in emotionale Wortgefechte abzugleiten. Ein Ansatz mit der Thematik sachlich umzugehen, ist zu schauen, welche Distanzen Fahrzeuge mit verschiedenen Automatisierungen bzw. manuell gesteuert ohne Unfälle und Zwischenfälle zurücklegen. Wenn man dies über sehr viele Fahrzeuge und sehr viele Millionen Kilometer betrachtet, erhält man klare Hinweise, ob eine Technologie einen Sicherheitsgewinn darstellt. Ich habe selbst keine Zahlen und ob man Tesla bei Aussagen hierzu 100%ig vertrauen will, kann man diskutieren, aber es sieht doch so aus, dass ein aktuelles FSD hier deutliche Vorteile bringt. Passieren dennoch Unfälle? Ja, klar. Aber weniger.
Aztasu
23.10.2024 um 15:28
ALLE Autoshersteller der Welt haben Assistenzsysteme, viele sind auf dem Level 2+ wie das FSD von Tesla. In China lassen sich 2+ Systeme in der Innenstadt aktivieren und dort fahren sehr viele relativ störungsfrei damit rum. Warum schaffen es also so viele Hersteller und Tesla nicht? Liegt es an Vision-only? Und andere Hersteller testen die Software nicht so deutlich an den Kunden. Denn das ist die eigentliche Frechheit das Tesla seine billige Hardware und billige Software an den Kunden testet, die dafür auch noch viel Geld bezahlt haben, oft in dem Glauben eine fertige Software und gute Hardware zu bekommen. Hier MUSS der Gesetzgeber dazwischen gehen um die Kunden als auch andere Verkehrsteilnehmer zu schützen. Das es anders geht zeigen ja alle anderen. Tesla ist einfach nur erbärmlich.
ID_driver
24.10.2024 um 10:32
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass du von dem ganzen Kram nicht viel Ahnung hast. Mein ID4 fliegt mit aktiven Systemen aus der Kurve, weil ich nicht eingegriffen habe. Den Prozess habe ich mit Pauken und Trompeten verloren. Und die Vollkasko hat weniger als 50% bezahlt.
Dixi K
23.10.2024 um 05:48
Erbärmlich ist nur dein Quatsch den du hier schreibst.
Bernd
23.10.2024 um 15:21
Erbärmlich ist nur dein Kommentar auf berechtigte Kritik, bist wohl ein verblendeter Fanboy
Steven B.
23.10.2024 um 07:05
Vielleicht aber auch, dein Kommentar darauf... Erbärmlich ist vielleicht nicht das richtige Wort, aber traurig sein kann das schon, dass es Tesla wohl auch Schwei... Egal ist, was seinen Fahrern passiert - bezahlt haben Sie den Wagen ja bereits...
Harald
23.10.2024 um 10:14
Ich verstehe langsam das pure Tesla Gehate auch hier in den Kommentaren nicht mehr..... Wieso ist Tesla das Schicksal der Fahrer egal? @StevenB.Das Gegenteil ist der Fall! FSD Supervised ist ein (noch nicht fehlerfreies) System das beaufsichtigt werden muss!!! Tesla verbessert es exponentiell! Der Fahrer hat hier immer noch die Verantwortung! Den Quatsch mit den 5 Strikes hat man Tesla genau von dieser Behörde aufgebrummt und Tesla bekommt dafür die ganze Kritik!Auf den Kommentar von @Astazu möchte ich nicht weiter eingehen. Da hat @Dixi bereits das richtige Wort dafür benutz! Schönen Tag noch!

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