Neuer Rundenrekord für Porsche Taycan Turbo GT in China
Porsche-Entwicklungsfahrer Lars Kern setzte eine Zeit von 2:11,28 Minuten. Damit gilt die Elektro-Limousine als schnellstes Serienauto auf der Formel-1-Strecke. Es ist außerdem der erste Rundenrekord, der vom Shanghai International Circuit offiziell anerkannt wird. Dass Porsche ausgerechnet diese Strecke für den Rekordversuch ausgewählt hat (und die Chinesen die Rundenzeit als ersten Rekord anerkennen) hat auch mit der engen Verbindung der beiden Partner zu tun: Porsche betreibt seit einigen Jahren auf dem Gelände des Shanghai International Circuit eines seiner Porsche Experience Center.
Der Turbo GT ist die im Frühjahr vorgestellte Topversion des überarbeiteten Taycan. Das Modell hat zwar eine Straßenzulassung, wurde aber mit dem Fokus auf die Rennstrecken-Performance entwickelt. Mit zwei Elektromotoren stehen im Overboost zwischenzeitlich 815 kW zur Verfügung, das Drehmoment liegt bei bis zu 1.340 Nm. Damit kann der Turbo GT in gerade einmal 2,2 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigen. Und für die Rennstrecken-Performance wurde auch die Höchstgeschwindigkeit spürbar von 260 auf 305 km/h angehoben.
„Jede Rennstrecke hat ihre besonderen Herausforderungen. Um zu zeigen, wie stimmig das Gesamtpaket beim Taycan Turbo GT mit Weissach-Paket ist, sind wir deshalb auf drei ganz unterschiedlichen Kursen rund um den Globus auf Rekordjagd gegangen“, sagt Kevin Giek, Baureihen-Leiter Taycan bei Porsche. „Aller guten Dinge sind drei: Mit Bestzeiten in der Eifel, in Kalifornien und in China ist das Taycan Topmodell damit international erfolgreich.“
Für die Rekord-Rundenzeit in Shanghai waren die Bedingungen aber nicht optimal. „Es hat immer wieder leicht geregnet, so dass die Strecke bis zum Schluss immer noch leicht feucht war. Umso mehr begeistern mich die Balance und Performance des Taycan“, sagt Entwicklungsfahrer Lars Kern.
Aus Sicherheitsgründen ist in dem Rekordauto eine komplette Sicherheitsausstattung mit Käfig und Rennschalensitz verbaut. Die Umbaumaßnahmen erhöhen das Gesamtgewicht und können auch durch das Entfernen von Teilen der Innenausstattung nicht komplett kompensiert werden. Für den Rundenrekord waren außerdem optional erhältliche Reifen des Typs Pirelli Trofeo RS montiert.
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