24M beliefert großen Automobil-OEM mit Li-Metall-Zellen

Der US-amerikanische Batteriezellen-Entwickler 24M gibt die Lieferung von Lithium-Metall-Batteriezellen in kommerzieller Größe an einen großen Automobil-OEM bekannt. Den Namen nennt das Unternehmen in seiner Mitteilung nicht, aber Volkswagen ist seit 2022 an 24M beteiligt.

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Bild: 24M Technologies

Der US-Entwickler ist ein Anbieter von Zell-Herstellungsplattformen und verdient sein Geld vor allem mit der Vergabe von Lizenzen für seine „SemiSolid“-Technologie. Das Unternehmen ging 2010 aus dem Batteriehersteller A123 hervor und hat seinen Hauptsitz in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts. Volkswagen kaufte sich Anfang 2022 mit 25 Prozent bei 24M ein. Nun soll erstmals ein großer Automobil-OEM auf die Zellen des Entwicklers zugreifen – allerdings nicht auf Einheiten mit „halbfestem“, sondern mit flüssigem Elektrolyten. Um wen es sich dabei handelt, bleibt unklar. Aber Volkswagen würde naheliegen.

Naoki Ota, CEO und Präsident von 24M Technologies, bezeichnet die Lieferung recht allgemein als einen wichtigen ersten Schritt, „um das Vertrauen der Verbraucher wiederherzustellen, dass eine sicherere, langlebigere und effizientere Batterie erhältlich ist“. Damit verweist Ota auf den Fokus seines Unternehmens, besonders sichere Batterien gewährleisten zu wollen.

Zu seinen in den vergangenen Monaten präsentierten Kern-Innovationen zählt 24M eine bindemittelfreie SemiSolid-Elektrode, einen neuen Flüssig-Elektrolyten für Lithium-Metall-Batterien, ein Direkt-Recyclingverfahren, einen neuartigen Batterie-Separator und ein Batteriesystem namens ETOP, wobei die Abkürzung für „Electrode-to-Pack“ steht. Sprich: Die Elektroden sollen in diesem System direkt ins Batteriepaket integriert werden.

In der nun publik gemachten Lieferung an den namentlich nicht genannten Autohersteller verfügen die Lithium-Metall-Batteriezellen laut 24M über den erwähnten innovativen Separator und Flüssig-Elektrolyten. Weiter ins Detail gehen die US-Amerikaner nicht. Naoki Ota betont lediglich, dass „die wachsenden Bedenken hinsichtlich der Brandsicherheit von Batterien ausgeräumt werden müssen, um eine breite Akzeptanz von Elektrofahrzeugen und eine nachhaltigere Energiezukunft zu gewährleisten“.

Um seine Entwicklungsansätze in die kommerzielle Anwendung zu bringen, hat 24M unterdessen einen großen Kapitalbedarf. Wie das Unternehmen vergangenen Monat mitteilte, ist es jüngst gelungen, eine weitere Finanzierungsrunde („Series-H“) über 87 Millionen US-Dollar abzuschließen. Der Großteil dieser Summe entfällt dabei auf eine Transaktion mit Nuovo+. Das Unternehmen agiert nicht nur als Investor und strategischer Partner von 24M, sondern auch als Lizenznehmer.

businesswire.com

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