EnBW startet Bau von fünf HPC-Parks in Bayern und Hessen

Die EnBW baut ihr Netz an eigenen HPC-Standorten weiter aus, dieses Mal vorrangig im Süden Deutschlands. Von den fünf jetzt angekündigten Anlagen werden vier in Bayern hochgezogen und eine in Hessen – mit insgesamt 68 neuen HPC-Ladepunkten.

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Bild: EnBW; Fotograf Endre Dulic

Konkret handelt es sich um neue Standorte in Ingolstadt, Hengersberg, Münchberg, Mitterteich (alle Bayern) und Diemelstadt (Hessen), wie die EnBW mitteilt. Alle fünf Standorte sollen demnach noch in diesem Jahr in Betrieb gehen. Um sowohl für die lokale Bevölkerung, Pendler als auch Fernreisende gut zugänglich zu sein, befinden sich die Ladeparks (wie üblich) in der Nähe von Autobahnausfahrten. Es werden Ladepunkte mit bis zu 400 kW Leistung errichtet, was im Falle der Partnerschaft zwischen der EnBW und Alpitronic für den Hypercharger HYC400 spricht.

Die Standorte in Diemelstadt und Hengersberg haben bis auf ihre Lage die gleichen Eckdaten: Es werden acht Ladesäulen mit insgesamt 16 Ladepunkten gebaut, später kann auf 22 Ladepunkte (also elf Säulen) erweitert werden. Und beide Ladeparks erhalten ein Solardach mit 18,55 kWp. Der Unterschied: Einer entsteht an der Anschlussstelle 64 der A44 in Hessen, der andere an der A3, Anschlussstelle 111 Hengersberg.

Auch in Münchberg an der A9 (Anschlussstelle 35 Münchberg-Nord) werden zunächst acht Säulen mit 16 Ladepunkten gebaut, hier kann die Anlage aber auf bis zu 24 Ladepunkte (12 Säulen) erweitert werden. Mit 37,1 kWp ist das Solardach in Münchberg auch doppelt so groß.

In Ingolstadt und Mitterteich kommt wieder das 18,55 kWp große Solardach zum Einsatz. In Ingolstadt entstehen nahe der Anschlussstelle 61 Ingolstadt-Nord der A9 und in „unmittelbarer Nähe zum Ingolstadt Village Outlet“ sechs Säulen mit zwölf Ladepunkten, der Ausbau auf 20 Ladepunkte ist möglich. Bei Mitterteich an der A93 (Anschlussstelle 17 Mitterteich-Süd) handelt es sich um den kleinsten Standort der aktuellen Ausbaurunde: Hier werden vier Säulen mit acht Ladepunkten gebaut und selbst im Endausbau sind nur acht Ladesäulen vorgesehen.

Die genaue Lage der einzelnen Ladeparks können Sie in der unten verlinkten EnBW-Mitteilung nachschlagen, dort sind die Standorte auf Google Maps hinterlegt. Mit Ausnahme von Ingolstadt, wo durch das Outlet-Center auf der anderen Straßenseite Toiletten und gastronomische Angebote abgedeckt sind, liegen die Ladeparks nahe eines Autohofes oder einer Fast-Food-Filiale.

Das Energieunternehmen betreibt mit über 5.000 Schnellladepunkten das größte Schnellladenetz Deutschlands. Bis 2030 plant die EnBW, ihr bundesweites Schnellladenetz auf rund 30.000 Schnellladepunkte zu erweitern.

enbw.com

5 Kommentare

zu „EnBW startet Bau von fünf HPC-Parks in Bayern und Hessen“
Js
24.10.2024 um 19:45
Dringlichkeit mehr als gegeben. Kürzlich dort unterwegs und es gibt kaum ENBW Ladestationen. Es braucht noch deutlich mehr und immer auch Gastronomie und Toiletten in unmittelbarer Nähe.
Mosmu
25.10.2024 um 08:03
Wann gehen denn die Anlagen in Betrieb?
Sebastian Schaal
25.10.2024 um 08:58
Hallo Mosmu,alle sollen noch in diesem Jahr in den Betrieb gehen. Steht so auch im Artikel.Viele Grüße Sebastian Schaal
Daniel
25.10.2024 um 09:45
Natürlich muss das Ladenetz ausgebaut werden. Was wir aber viel dringender brauchen sind vernünftige Preisgestaltungen ohne Abo und aberwitzige Preise fürs Laden bei anderen Betreibern.
Helmut
30.10.2024 um 07:24
Genau das ist auch meine Erfahrung.

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