Ford-CEO Jim Farley ist glücklich mit seinem neuen Elektroauto – es ist aber nicht von Ford
In der Vergangenheit hatte Farley vor allem einen F-150 Lightning aus eigener Produktion als fahrbaren Untersatz – und bei Roadtrips durch Kalifornien den E-Pickup in höchsten Tönen gelobt. Auch mit seinem aktuellen E-Auto ist der Ford-Chef sehr zufrieden, wie er im Gespräch mit Robert Llewellyn für den Fully-Charged-Podcast „Everything Electric Show“ verriet.
„Ich spreche nicht so gern über die Konkurrenz, aber ich fahre einen Xiaomi. Wir haben einen von Shanghai nach Chicago importiert und ich fahre ihn jetzt seit sechs Monaten und ich möchte ihn nicht aufgeben“, so Farley.
Dass der Ford-Chef ein Elektroauto aus China für einen längeren Zeitraum in seinem US-Alltag testen wollte, kam nicht von ungefähr. „Ich hatte in den letzten zwei Jahren zwei Reisen nach China, die buchstäblich Offenbarungen waren“, so Farley. „Bei der letzten ging es um das Xiaomi-Produkt. Im Westen haben unsere Handyunternehmen keine Autoabteilungen. Aber in China sind sowohl Huawei als auch Xiaomi, die beiden größten Handyunternehmen, in jedem Fahrzeug verbaut, das hergestellt wird.“
Angesichts dieser Aussagen eines hochrangigen US-Automanagers verwundert es kaum, dass Medien die Farley-Zitate als weiteres Zeichen deuten, „dass amerikanische Autohersteller bei Elektroautos weit hinterherhinken“, wie etwa Motor1.com schreibt. Klar ist: Farleys Aussage aus dem September, als er chinesische Hersteller als „existenzielle Bedrohung“ bezeichnete, steht nun mit der Information zu seinem SU7 in einem ganz anderen Licht da.
Was den Ford-CEO an Xiaomis erstem Elektroauto derart fasziniert hat? Lesen Sie unsere ersten Eindrücke in unserem Fahrbericht nach!
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