Österreich: Easelink erhält Millionen-Invest von Verbund

Der österreichische Energiekonzern Verbund investiert 1,5 Millionen Euro in Easelink, den Grazer Entwickler einer automatisierten konduktiven E-Auto-Ladelösung namens Matrix Charging. Das Investment soll Easelink bei seiner Internationalisierung unterstützen.

Der Energiekonzern gibt an über seine Investitionseinheit Verbund X Ventures 1,5 Millionen Euro an Easelink ausgezahlt zu haben. Das Investment soll das Grazer Jung-Unternehmen in die Lage versetzen, schnellere Fortschritte beim Ausbau internationaler Kundenbeziehungen mit Automobilherstellern und bei der Weiterentwicklung von globalen Industriestandards zu machen.

Im Zentrum des Interesses steht dabei Easelinks sogenanntes Matrix Charging. Bei dem System wird das Fahrzeug mit einer nachgerüsteten Lade-Platte am Unterboden über einem auf dem Boden montierten Lade-Pad abgestellt – wie beim induktiven Laden. Allerdings wird der Strom hier nicht drahtlos (mit gewissen Verlusten) übertragen, sondern der am Auto montierte Connector senkt sich auf die Bodenplatte ab und stellt so eine leitende, konduktive Verbindung mit deutlich geringeren Verlusten her.

„Die automatisierte Ladelösung von Easelink bietet das Potenzial, die Elektromobilität maßgeblich zu unterstützen und den Übergang zu einem nachhaltigen Energiesystem zu beschleunigen“, äußert Michael Strugl, CEO der Verbund AG. „Mit diesem Investment leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung im europäischen Raum, indem wir innovative, kundenorientierte Lösungen im Bereich der Elektromobilität weiterentwickeln.“

Franz Zöchbauer, Geschäftsführer bei Verbund X Ventures, ergänzt, dass Easelink ein hohes Ambitionsniveau mit einer potenziell disruptiven Technologie verfolge – entwickelt in Österreich. Und: „Besonders wichtig ist uns eine enge Zusammenarbeit mit Easelink, um das Unternehmen bei der Skalierung und Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle zu unterstützen.“

Easelink arbeitet nach eigenen Angaben bereits mit mehreren Automobilherstellern zusammen, die die Matrix Charging-Technologie in ihre zukünftigen Fahrzeugmodelle integrieren wollen. Auch Ladespezialisten wie Keba gehören zum Partnerkreis. Zurzeit verfügt die Firma über rund 40 Mitarbeiter in Niederlassungen in Österreich und China. „Wir sind überzeugt, dass automatisiertes Laden der Schlüssel zur umfassenden Verbreitung der Elektromobilität ist. Mit Matrix Charging bieten wir eine effiziente und benutzerfreundliche Lösung, die sowohl den Endnutzern als auch der Infrastruktur zugutekommt“, betont Hermann Stockinger, CEO und Gründer von Easelink.

verbund.com, easelink.com

1 Kommentar

zu „Österreich: Easelink erhält Millionen-Invest von Verbund“
Phil Osovi
25.10.2024 um 08:43
Da geht es hauptsächlich darum Günstlingen einer bestimmten Ö-Partei, Geld in den Rachen zu werfen. Finanziert diesmal nicht durch direkte Steuern sondern mit Gewinnen von privaten Verbund-Stromkunden die überhöhte Strompreise bezahlen. Die Firma verschwindet nach ein paar Jahren wieder und das Spiel startet wieder neu.

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