NIAG stattet Depot mit Bus-Ladegeräten aus

Die Niederrheinischen Verkehrsbetriebe (NIAG) haben in ihrem Depot in Moers neue Ladegeräte für Elektrobusse installiert. Nach Moers sollen beim Ladeinfrastruktur-Aufbau bald auch die weiteren Standorte Wesel, Geldern und Kleve drankommen.

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Bild: Heliox

Am NIAG-Depot in nordrhein-westfälischen Moers hat der Verkehrsbetreiber im Freien zwölf Depot-Ladesäulen installieren lassen. Die Ladeinfrastruktur werde dort stufenweise erweitert und auch an weiteren Standorten seien Lader geplant, um die Umstellung der Flotte auf E-Busse zu unterstützen, schreibt das Unternehmen. Auf mitgelieferten Pressebildern ist zu sehen, dass es sich um Kabel-gebundene Lader von Hersteller Heliox handelt. Die zu 100 Prozent Ökostrom spendenden Geräte können mit bis zu 180 kW laden. Gefördert wurde die Ladeinfrastruktur laut NIAG zu 90 Prozent vom Land Nordrhein-Westfalen.

Apropos Subventionierung: Das Auslaufen der Bundesförderung im Jahr 2025 zwingt die NIAG wie berichtet dazu, ihre Strategie zur Elektromobilität neu auszurichten. Das Unternehmen wird deshalb zunächst bei den vorgesehenen 43 Elektrobussen bleiben. Man setze auf künftige Fördermöglichkeiten für die heute noch sehr teuren Elektrobusse, so der Betreiber.

Mit dem Wechsel in der Förderpolitik passt die NIAG unterdessen neben den Busbestellungen weitere Vorhaben an: So verfolgt das Unternehmen seinen ursprünglichen Plan nicht weiter, ein neues, zentrales Busdepot für Elektro-Busse auf rund 50.000 Quadratmetern in Kamp-Lintforter Gewerbegebiet Nord-Kamperbruch zu errichten. „Ein neuer, zentraler Standort hätte betriebswirtschaftlich nur Sinn gemacht, wenn wir sicher davon ausgehen könnten, dass die NIAG im Laufe der kommenden Jahre die vorgesehenen Elektrobusse mit der entsprechenden Förderung auch beschaffen kann“, so NIAG-Vorstand Hendrik Vonnegut. „Das ist beim Wegfall der Förderung nicht machbar.“

Ungeachtet der Herausforderungen durch das Ende der Förderung versichert das Unternehmen aber, bestrebt zu bleiben, innovative und klimafreundliche Lösungen im öffentlichen Nahverkehr zu entwickeln: „Dazu gehört auch die bessere Verknüpfung verschiedener Verkehrsträger wie Busse, On-Demand-Verkehr und Car-Sharing sowie die Entwicklung moderner Mobilitäts-Apps.“

niag.de

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