Audi bringt zwei neue Varianten des A6 e-tron

Audi legt für den A6 e-tron eine Einstiegsvariante mit kleinerer Batterie und Heckantrieb sowie eine günstigere Variante mit Allradantrieb auf. Die neuen Antriebsvarianten sind ab sofort bestellbar. Mit der neuen Basismotorisierung ist die Elektrolimousine in Deutschland ab 62.800 Euro erhältlich.

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Bild: Audi

Das Modell, dass es für diesen Preis gibt, wird ohne weitere Namenszusätze schlicht als A6 Sportback e-tron bezeichnet. Der entsprechende Elektro-Kombi A6 Avant e-tron startet bei 64.450 Euro. Die neuen Allradmodelle werden als A6 Sportback e-tron quattro bzw. A6 Avant e-tron quattro verkauft und stehen mit 79.800 bzw. 81.450 Euro in der Preisliste. Vorgestellt hatte Audi den elektrischen A6 im Sommer mit einem Hecktriebler namens A6 e-tron Performance sowie das sportliche Topmodell S6 e-tron quattro

Sowohl bei der Namensgebung als auch der Technik der neuen Varianten gibt es mit Blick auf das Angebot beim Q6 e-tron keine großen Überraschungen, wohl aber leichte Abweichungen – auch das E-SUV basiert wie der A6 auf der PPE. Das neue Basismodell kombiniert einen 210 kW starken Heckantrieb mit einer 83 kWh großen Batterie (75,8 kWh netto), während alle anderen Antriebsvarianten den großen 100-kWh-Akku (94,9 kWh netto) nutzen. Da der A6 e-tron aber aerodynamischer und leichter ist als der Q6 e-tron und auch mehr Leistung hat (185 zu 210 kW bzw. 210 zu 240 kW mit Launch Control), beschleunigt das Basismodell eine ganze Sekunde schneller aus dem Stand auf 100 km/h – in sechs statt sieben Sekunden. Die maximale Ladeleistung (225 kW) und Ladezeit (21min für zehn auf 80 Prozent) sind hingegen gleich.

Der Unterschied in der Aerodynamik wird vor allem beim Blick auf die Reichweite deutlich: Während der Q6 e-tron mit dem kleinen Akku „nur“ 533 Kilometer weit kommt (im WLTP), stehen für den A6 Sportback e-tron 627 Kilometer im Datenblatt, beim Avant sind es immerhin noch 598 Kilometer. 

A6 e-tronA6 e-tron PerformanceA6 e-tron quattroS6 e-tron quattro
AntriebRWDRWDAWDAWD
Leistung210 (240) kW270(280) kW315 (340) kW370 (405) kW
Beschleunigung7,0 (6,0) s5,4 (5,4) s4,7 (4,5) s4,1 (3,9) s
Höchstgeschwindigkeit210 km/h210 km/h210 km/h240 km/h
WLTPReichweite627/598 km750/720 km716/685 km670/640 km
Batteriekapazität83 kWh100 kWh100 kWh100 kWh
Ladeleistung DC225 kW270 kW270 kW270 kW
Ladezeit DC 10-80%21 min21 min21 min21 min
Preis62.800/64.450 Euro75.600/77.250 Euro79.800/81.450 Euro99.500/101.500 Euro
Werte in Klammern: Mit Launch Control

Die neue Quattro-Variante mit der großen Batterie sortiert sich zwischen dem 270 kW starken Hecktriebler und dem 370 kW starken S-Modell ein. Hier gibt es aber eine Unterscheidung zum SUV. Während der Q6 e-tron quattro auf eine Leistung von 285 kW kommt, gibt Audi für den A6 e-tron quattro 315 kW an und 340 kW mit Launch Control. So beschleunigt der Allrad-A6 mit 4,5 Sekunden satte 1,4 Sekunden schneller auf 100 km/h als der Q6 e-tron quattro. 

Trotz der zusätzlichen Leistung fällt die Differenz bei der Reichweite ähnlich hoch aus wie beim Basismodell: Die Reichweite beträgt bis zu 716 Kilometer (A6 Sportback e-tron quattro) und bis zu 685 Kilometer (A6 Avant e-tron quattro). Der Q6 e-tron quattro kommt hingegen maximal auf 625 Kilometer, also bis zu 91 Kilometer Unterschied. Das Ladesystem ist hingegen wieder identisch: mit 270 kW in der Spitze dauert der Standard-Ladevorgang von zehn auf 80 Prozent Ladestand unter optimalen Bedingungen 21 Minuten.

audi-mediacenter.com, audi.de (Preisliste als PDF)

13 Kommentare

zu „Audi bringt zwei neue Varianten des A6 e-tron“
Mahler
29.10.2024 um 14:48
Gibt's zum Thema AC Lader News? Wann kommt der 22kW endlich wieder?
David
29.10.2024 um 22:08
Hässlich, ganz hässlich, diese Schlürf-Fratze.
Franz
03.11.2024 um 08:22
Geschmäcker sind unterschiedlich, ob dein Geschmack da stimmt???
sig
30.10.2024 um 09:17
A2 e-tron, wann kommt der?
Aztasu
30.10.2024 um 17:06
Warum muss eine Premium-Marke wie Audi E-Kleinwagen herstellen, die für den aufgerufenen Preis ohnehin kaum jemand kaufen würde? Ein Cupra Raval wird bei ca. 27,5 losgehen, ein Skoda Epiq oder VW ID.2X, also SUV/Crossover Versionen des ID.2 Kleinwagens, der ja bei 25k startet, dürften bei 26,5k losgehen. Wo würde sich ein Audi A2 da einfinden? Auf jeden Fall Preisbereich des Cupra + Crossover Aufschlag, also bei so 29k? Die Basisversionen all der Fahrzeuge werden ca. 300km WLTP Reichweite haben. Würde man für einen Audi Kleinwagen mit 300km Reichweite 29k in der Basis bezahlen, wenn es all die Alternativen aus dem Konzern noch gibt. Ergibt wenig Sinn. Wie soll das erst bei Kleinstwagen wie dem Audi A2 aussehen? Premium-Marken wie Audi, BMW und Mercedes werden bei den E-Autos definitiv nichts mehr unter der Kompaktklasse anbieten (ab 4,25m? Das wären 20cm mehr als beim VW ID.2 und 43cm mehr als der Audi A2 von 2005).
Fjotta
01.11.2024 um 02:21
Klingt ja ganz nett, die Bezeichnung „Premium“. Allerdings gilt die bei Audi, BMW, Mercedes nur für Verbrenner. Und Verbrenner sind per Definition Alteisen, ok, Premium-Alteisen im Falle von Audi, BMW, Mercedes. Moderne Autos, und damit auch Premium PKW, setzen einen solo E-Antrieb und zeitgemäße IT voraus. Gibt es derzeit leider nicht bei Audi, BMW, Mercedes. Kommt aber sicher noch.
Aztasu
01.11.2024 um 20:01
Klar gibt es die, deutsche Automobilhersteller haben mittlerweile gute Software und Vernetzung. die Software der MEB-Modelle ist mit der aktuellen Software 5.5 einfach rundum gut, nur an der Vernetzung der einzelnen Baugruppen gibt es deutliches Verbesserungspotential, daher ja auch die Kooperation mit Rivian bei der es um Kommunikationsprotokolle und die Vernetzung der Baugruppen geht, nicht aber um die Software die der Kunde bedient.. Bei BMW ist die Software und Vernetzung gut und Q3 2025 kommt die "Neue Klasse" die das auf "sehr gut" verbessern wird. Anfang Q2 kommt erstmal noch der Mercedes CLA mit dem neuen MB.OS System. Ein moderneres digitales und vernetztes System wird man bei westlichen Herstellern nicht finden. Ich glaube auch nicht das BMW das mit der "Neuen Klasse" schlägt bzw. Rivian mit seiner neuen Plattform im R2. Auch Lucid ist interessant, die sind aber noch nicht ganz so digital wie sie es könnten. Der Rest der Software und auch der Hardware stimmt aber
Axel T.
02.11.2024 um 23:53
" [...] deutsche Automobilhersteller haben mittlerweile gute Software und Vernetzung."-> Sorry aber da musste ich ziemlich laut auflachen. Es ist auch im Jahr 2024 bei VW/Audi leider immer noch ein Glücksspiel, dass bspw. die Vorklimatisierung mal auf Anhieb funktioniert. Ja, es ist nicht mehr so schlimm wie zu Anfangszeiten des ID.3, aber "gute Software" ist das ganz sicher noch nicht und die Vernetzung (und App-Konnektivität) ist gefühlt noch genau gleich wie vor 10 Jahren - nämlich immer noch mangelhaft.
Aztasu
03.11.2024 um 13:54
Das ist halt das eigene Empfinden. Etliche Tests, ob von Fachjournalisten oder von Ingenieuresberatungen, oder von YouTubern, zeigen doch das die Software deutscher Hersteller mittlerweile gut oder sehr gut sind. Bei BMW und Mercedes kommt mit iDrive 10 und MB.OS nochmal ein größerer Sprung nach vorne. Von der Zeitschrift "Connect" gab es kürzlich einen Test von Infotainmentsystemen, der mit Hilfe von "umlaut", einer Ingenieurs- und Managementberatung die zu Accenture gehört, durchgeführt wurde. In dem Test liegen die deutschen Hersteller allesamt vorne. Alleine wie viel Unwissen über Volkswagen verbreitet werden ist gigantisch, das System gehört mittlerweile zu den besten auf dem Markt, zumindest in Westlichen Märkten, so gibt es z.B. eine ChatGPT Integration in die ohnehin schon gute Sprachbedienung.
Axel T.
04.11.2024 um 04:00
Die von mir oben genannten Probleme bei VW sind real jeden Tag erlebbar - ich spreche da leider aus Erfahrung und die Foren sind auch voll davon. Von mir aus kann irgendeine "Igenieurs- und Managementberatung" zu einem anderen Ergebnis kommen, objektiv erlebbar ist, dass die Systeme insbesondere bei VW weiterhin im Wettbewerbsvergleich langsam und unausgereift sind und auch schlecht altern - da hilft auch ChatGPT nicht weiter. "Fachjournalisten" wie AMS und BILD berichten das, was ihre Werbepartner gerne hören möchten... BMW ist durchaus besser unterwegs als VW, aber auch da ist noch viel Luft nach oben.
sunthomas
30.10.2024 um 14:57
Gute Frage! Es braucht eher A1eTron, oder ID1 ähnliches oder und keine solchen übermotorisierten und überkandidelten Monster.
Andi Libal
31.10.2024 um 06:58
Für das Geld Kauf ich mir einen fetten Diesel und einen kleinen Elektro für meine Frau. Natürlich ohne 4 Kreise
Franz Wittmann
03.11.2024 um 08:27
Vielen Dank, dann nimmst du lieber Überschwemmungen, Starkregen, Dürre und so weiter in Kauf. Mit Verbrennern steigt der CO2 Ausstoß unaufhörlich, der den Klimawandel erzeugt, der dies dann verursacht. Wenn du Kinder hast, werden sie es dir sicherlich „Danken“.

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