Freyr Battery erwartet 122 Millionen Euro Zuschuss von der EU
Das Projekt in Vaasa zielt auf die Entwicklung einer LFP-Kathodenmaterial-Anlage im industriellen Maßstab mit einer anfänglichen Nennkapazität von 30.000 Tonnen pro Jahr ab. „Wir sind sehr dankbar, dass wir für diesen Zuschuss des EU-Innovationsfonds ausgewählt wurden, der die kontinuierliche Unterstützung der EU für Freyrs laufende Bemühungen zur Industrialisierung nachhaltiger Lösungen für die Batterie-Wertschöpfungskette demonstriert“, kommentierte Freyr-CEO Tom Einar Jensen.
„Freyr konzentriert sich auf seine Entwicklungsbemühungen in den USA, während wir weiterhin nach Möglichkeiten suchen, den Shareholder Value unseres Portfolios an realen Vermögenswerten und potenziellen Projekten in Norwegen und Europa nutzbar zu machen, wie z. B. die geplante Kathodenmaterial-Anlage in Finnland. Wir freuen uns darauf, mit unseren Kollegen bei der EUIF zusammenzuarbeiten, um diesen Zuschuss abzuschließen“, ergänzt Jensen.
Der EUIF-Zuschuss ist an ein vorgeschlagenes Projekt für aktive Kathodenmaterialien (CAM) in Vaasa gebunden. Die Auswahl für die Gewährung eines Zuschusses ist laut dem Unternehmen ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur endgültigen Erteilung des Zuschusses nach Erfüllung verschiedener Kriterien, die voraussichtlich im ersten Quartal 2025 abgeschlossen sein werden. Gleichzeitig setzt Freyr die Arbeit mit seinem Technologielizenzgeber, Partnern, Kunden und anderen Interessengruppen fort, um die Grundlage für das Kathodenmaterial-Projekt weiterzuentwickeln.
Freyr Battery hatte sich bereits 2021 ein Grundstück im finnischen Vaasa gesichert, damals liebäugelte das Unternehmen aber dort noch mit dem Bau eines Batteriezellenwerks. Nun ist dort hingegen die Herstellung von Kathodenmaterial geplant, einer zentralen Komponente für Batteriezellen.
Freyr Battery hat turbulente Monate hinter sich. Nach nur zehn Monaten im Amt trat CEO Birger Sten im Juni zurück, sein Vorgänger und Freyr-Mitgründer Tom Einar Jensen übernahm den Posten wieder. Zuvor hatte Freyr Battery im vergangenen Herbst Pläne für seine Giga Arctic im norwegischen Mo i Rana auf Eis gelegt, um sich stattdessen auf den Bau einer Fabrik im US-Bundesstaat Georgia namens Giga America zu konzentrieren. Auch der Firmensitz wurde mittlerweile in die USA verlegt. Die Strategieänderung hatte einige Entlassungen zur Folge.
freyrbattery.com, businessportal-norwegen.com (CEO-Wechsel), highnorthnews.com (Entlassungen)
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