Neuer Ladeservice Free2Move Charge Go kann nicht überzeugen
Die meisten Elektroautofahrer dürften diese These unterschreiben: Ein Ladeservice sollte unkompliziert und günstig sein. Ein günstiges Beispiel dafür ist Aldi Süd, wo man an AC-Ladesäulen 29 Cent pro Kilowattstunde zahlt und beim DC-Laden 39 Cent. Ein unkompliziertes Beispiel ist EWE Go, wo an sämtlichen eigenen Ladesäulen des Anbieters ab morgen 52 Cent fällig sind – und im Roaming bei anderen Anbietern immer pauschal 62 Cent. Solche Angebote könnte sich ein neuer Player eigentlich zum Vorbild nehmen. Doch dann kommt der riesige Autokonzern Stellantis, zu dem Marken wie Peugeot, Fiat oder Chrysler gehören, und macht es richtig kompliziert! Free2Move Charge Go heißt der neue Ladedienst des Automobil-Imperiums und er soll laut Eigen-PR eine “innovative, kundenorientierte Lösung” sein, die “aktiv die Haupthindernisse für den Einstieg in die Elektromobilität beseitigt”. So viel zur Marketing-Theorie. Doch herausgekommen ist, mit Verlaub, ganz großer Murks! Denn statt sich ein einfaches und günstiges Preismodell zu überlegen, setzt der Autokonzern auf individuelle Ladepreise. Das heißt nichts anderes, als dass Elektroautofahrer völlig unterschiedliche Preise je nach Betreiber der jeweiligen Ladesäule zahlen müssen. Wir haben einige Angebote verglichen. So zahlt man mit Free2Move Charge Go an den Schnellladern von Ionity 75 Cent pro Kilowattstunde und bei EnBW 82 Cent.
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