In Oslo sind nur noch rein elektrische Taxis erlaubt
Die Taxibranche hatte zwar mit Verweis auf zu wenige Lademöglichkeiten vor einiger Zeit noch gefordert, das Inkrafttreten der E-Taxi-Pflicht in Oslo auf 2027 zu verschieben, die Stadtverwaltung lehnte einen Aufschub aber ab. Wörtlich heißt es in der neuen Verordnung: „Taxis, die in Oslo fahren, dürfen nach dem 1. November 2024 keine Emissionen aus Verbrennungsmotoren mehr aufweisen.“ Ausgenommen von dieser Regel sind nur Taxifahrten, die über die Grenzen von Oslo hinausführen.
Die BEV-Zulassungszahlen im Taxibereich sind in Norwegen seit Jahren hoch. Im vergangenen Jahr lag die BEV-Marktdurchdringung im ganzen Land bei 88 Prozent – und damit noch etwas höher als bei den gesamten Pkw-Neuzulassungen mit 82,4 Prozent. In Bergen und Stavanger waren 2023 sogar sämtliche neuen Taxis Elektroautos. In Trondheim lag der Elektro-Anteil bei neuen Taxis bei 97 Prozent, in der Hauptstadt Oslo bei 90 Prozent. Diese Angaben stammen vom norwegischen Straßenverkehrsamt.
Hintergrund der hohen norwegischen Zulassungszahlen in diesem Bereich ist, dass viele Bezirksverwaltungen Fristen festgelegt haben, bis zu der alle Taxilizenzen elektrisch sein müssen – so wie in Oslo. Die Anforderungen gelten hauptsächlich für Pkw-Taxis, wobei es auch Ausnahmeregelungen gibt.
Übrigens: Als erste deutsche Stadt hat sich in der Bundesrepublik Hamburg eine E-Taxi-Offensive auferlegt. Ab 2025 erhalten dort nur noch elektrisch angetriebene Taxis eine Konzession.
elbil.no, oslo.kommune.no (beide auf Norwegisch)
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