Norwegen: 10.862 neue Elektroautos im Oktober

Mit den 10.862 im Oktober zugelassenen Elektroautos verbucht Norwegen zum wiederholten Mal einen BEV-Anteil von über 90 Prozent an allen Pkw-Neuzulassungen. Platz eins im Modellranking sicherte sich diesmal der Toyota bZ4X knapp vor dem Skoda Enyaq. Das erste Modell ohne reinen E-Antrieb findet sich erst auf Platz 23 wieder.

toyota bz4x neues bildformat
Bild: Toyota

An eine BEV-Marktdurchdringung von 96,4 Prozent wie im September kommen die aktuellen Zahlen der norwegischen Straßenbehörde OFV zwar nicht heran. Aber die 94 Prozent im Oktober sind zusammen mit einem ähnlichen Ergebnis im August Zeugnisse einer neu erklommenen Stufe in Norwegen: Elektroautos sind die absolute Regel, alle anderen Antriebsarten die Ausnahme. Im Jahresverlauf nähert sich Norwegen inzwischen einem BEV-Marktanteil von 89 Prozent an.

Die absolute Zahl von 10.862 im Oktober zugelassenen Elektroautos liegt zwar hinter dem September-Wert (12.495 BEVs, -13%), aber deutlich über den 7.516 zugelassenen Einheiten von Oktober 2023 (+45%). Über alle Antriebe hinweg wurden in Norwegen 11.552 neue Pkw zugelassen, auch hier eine klare Steigerung gegenüber dem Vorjahresmonat (+29%)

Zu den 10.862 Elektro-Pkw kamen 178 neue Plug-in-Hybride (1,5 Prozent Marktanteil). Die Vollhybride kamen noch auf 192 Fahrzeuge (1,7%), die Benziner auf 63 (0,5%) und die Diesel auf 257 Einheiten (2,2%). Wasserstoff-Pkw wurden im Oktober in Norwegen nicht zugelassen. Im ganzen Jahr 2024 wurden bisher neun Exemplare registriert.

Mit Blick auf das Modell-Ranking hebt die Straßenbehörde OFV hervor, dass im Oktober alle 20 meistverkauften Automodelle Elektroautos waren. „Das erste Auto mit Verbrennungsmotor, ein kleiner Benzin-Hybrid, erscheint in der Oktoberliste auf Platz 23“, schreibt das Amt.

Beim Blick auf die Top Ten der Modelle rangiert Toyotas bZ4X mit 761 Zulassungen diesmal auf dem Spitzenplatz, knapp vor dem Skoda Enyaq (757). Beide kommen in Norwegen somit auf 6,6 Prozent Marktanteil. Dahinter folgt das Tesla-Duo Model 3 (696) und Model Y (645). Die beiden Pkw waren im Vormonat die Garanten für die starken September-Zahlen, denn zu diesem Zeitpunkt kam in Norwegen eine Tesla-Schiffsladung an. Diese logistische Komponente spiegelt sich stets stark in den Statistiken des eMobility-Vorzeigelands wider.

Hinter dem Tesla-Duo folgten im Oktober der VW ID.4 und der Nissan Ariya gleichauf (beide 642), dahinter machen der Ford Explorer, der VW ID.7, der Volvo EX30 und der VW ID.3 die Top Ten komplett.

ofv.no

4 Kommentare

zu „Norwegen: 10.862 neue Elektroautos im Oktober“
Rr
01.11.2024 um 13:27
Könnte man die verbleibenden verbrenner mal genauer anschauen? Sind das Autos die es nich nicht wirklich als BEV gibt? Oder die offensichtlich bestimmte Einsatzwecke haben?
Aztasu
01.11.2024 um 15:16
Den Zusatz mit der Logistik kann man sich sparen, ist beim Toyota bZ4x und beim Nissan Ariya das selbe.
Egon Meier
01.11.2024 um 15:40
Keine Ahnung, woher die Redaktion hier ihre Zahlen hat aber für mich ist der Enyaq klar das Spitzenmodell im Oktorber: SKODA ENYAQ 758 TOYOTA BZ4X 699 TESLA MODEL 3 695 TESLA MODEL Y 643 NISSAN ARIYA 630 VOLKSWAGEN ID.4 618 FORD EXPLORER 407
Daniel Bönnighausen
01.11.2024 um 16:10
Hallo Herr Meier,die Zahlen stammen von offizieller Seite. Die Quelle dazu finden Sie am Ende des Artikels. Stammen Ihre Zahlen von Elbilstatistik? Die Begründung für die Abweichung lässt sich bei Elbilstatistikk unter About finden. Darin heißt es: "Bei den von mir angezeigten Zahlen handelt es sich um Gesamtzahlen aller in Norwegen zugelassenen Elektroautos und schließen sowohl abgewrackte und exportierte Autos (5044) als auch Autos ein, deren Nummernschilder vorübergehend entfernt wurden (13855). Die offiziellen Zahlen der OFV (Regierungsorganisation) stimmen nicht immer mit meinen Zahlen überein. Das liegt daran, dass ich importierte Autos (Autos, die nicht vom Haupthändler importiert wurden) und Elektrobusse usw. einbeziehe." Damit sind zum Beispiel sogenannte Gebrauchtwagenimporte gemeint. Genau diese Gebrauchtwagenimporte zählt OFV aber nicht zu den Neuzulassungen, da diese Fahrzeuge bereits schon einmal zugelassen wurden.

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