EnBW eröffnet ersten eigenen HPC-Park in Brandenburg

Die EnBW ist jetzt auch mit einem Schnellladepark in Brandenburg vertreten. In Wollin direkt an der A2 hat der Energieversorger acht Schnelllader in Betrieb genommen.

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Bild: EnBW/Fotograf: Endre Dulic

Die EnBW ist natürlich schon mit Ladesäulen in Brandenburg aktiv, bisher handelte es sich dabei aber um einzelne Ladesäulen oder kleinere Standorte, etwa im Rahmen der Kooperation mit Einzelhändlern. Dabei wurden bis zu vier Ladesäulen mit acht Ladepunkten installiert.

Der neue HPC-Park in Wollin ist bereits in der ersten Ausbaustufe doppelt so groß. Der Schnellladepark verfügt derzeit über acht Alpitronic Hypercharger mit insgesamt 16 Ladepunkten. In der Mitteilung ist die Rede davon, dass „je nach Kapazität des Fahrzeugs mit einer Leistung von bis zu 400 Kilowatt“ geladen werden könne, was für den Alpitronic Hypercharger HYC400 mit eben jener Leistung spricht. Das trifft auch zu, aber nicht bei allen acht Säulen vor Ort: In Wollin hat die EnBW laut dem Eintrag bei „Goingelectric“ vier HYC400 und vier HYC200 mit maximal 200 kW Ladeleistung aufgestellt. Der Standort ist darauf vorbereitet, drei weitere Ladesäulen aufzustellen, womit also auf in Summe 22 Ladepunkte erweitert werden kann.

Wenn die EnBW von einem „Schnellladepark“ spricht, ist meist auch ein Solardach installiert. Jenes in Wollin kommt auf eine Leistung von 18,55 kWp und speist die Energie direkt in den Kreislauf des Standortes ein – und schützt die Kundschaft vor der Witterung. Zusätzlich benötigter Strom für den Betrieb der Schnellladepunkte stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen. Aber: Die Bilder bei „Goingelectric“ zeigen, dass nur die Hälfte der Ladesäulen überdacht ist. An acht der 16 Ladeplätze gibt es somit keinen Witterungsschutz.

Der Standort Wollin mit seiner Lage zwischen Magdeburg und Berlin ist für viele Fernreisende interessant. Mit dem EnBW-Ladepark an dem dortigen Autohof wird die verfügbare Schnellladeinfrastruktur deutlich ausgebaut: Neben der Tankstelle gibt es bereits vier Ladesäulen von Aral Pulse, die jedoch jeweils nur über einen CCS-Anschluss und einen CHAdeMO-Anschluss verfügen. Für den in Europa weit verbreiteten CCS wächst das Angebot also von vier auf 20 Ladepunkte. Über den Autohof gibt es auch eine Gastronomie vor Ort – im Tankstellen-Shop oder in der Burger-King-Filiale.

„E-Mobilität ist die effiziente und klimafreundliche Antriebsart, die heute schon überall verfügbar ist“, sagt Jürgen Stein, Chief Innovation & New Business Officer der EnBW und verantwortlich für den Bereich E-Mobilität. „Trotz einer noch geringen Auslastung wächst das bundesweite Ladenetz rasant weiter, nicht nur unser eigenes Schnellladenetz. Die Erzählung von zu wenig Ladepunkten ist eine Mär. Wer in Deutschland laden möchte, findet ein dichtes Netz an Lademöglichkeiten entlang von Autobahnen und Schnellstraßen, oder beim Handel und in Städten.“

enbw.com, goingelectric.de

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