e Vitara: Suzuki bringt sein erstes Elektroauto auf den Markt
Der Suzuki e Vitara basiert auf der Anfang 2023 vorgestellten Studie eVX. Er wird in drei Varianten erhältlich sein – eine mit Frontantrieb und einer 49-kWh-Batterie und zwei mit einem 61-kWh-Batteriepaket, von denen eine über einen Front- und die andere über einen Allradantrieb verfügt. Bei den Batterien handelt es sich in beiden Fällen um LFP-Zellen.
Die kleinste Variante hat eine maximale Leistung von 106 kW, die mittlere 128 kW und die Top-Variante hat einen Frontmotor mit 128 kW sowie einen Heckmotor mit 48 kW. Das maximale Drehmoment liegt bei den ersten beiden Modellen bei 189 Nm, während die Top-Variante bis zu 300 Nm bietet. Suzuki macht keine Angaben dazu, wie weit sein Elektro-SUV mit einer Ladung fahren kann. Das eVX-Konzept verfügte über eine 60-kWh-Batterie und ist damit vergleichbar mit dem Spitzenmodell. Es bot eine Reichweite von bis zu 550 Kilometern.
Der e Vitara bietet Platz für fünf Passagiere. Er ist 4,30 Meter lang, 1,80 Meter breit und 1,60 Meter hoch. Der Radstand beträgt 2,70 Meter, der minimale Wenderadius 5,20 Meter.
Nach Angaben von Suzuki basiert das neue BEV auf der neu entwickelten Plattform „HEARTECT-e“. Sie wurde speziell für vollelektrische Fahrzeuge konzipiert und zeichnet sich laut Suzuki durch eine leichte Struktur, Hochspannungsschutz und einen geräumigen Innenraum aufgrund des kurzen Überhangs aus. Der Hauptboden eliminiert die Unterflurelemente, um die Batteriekapazität zu maximieren.
Das Kompakt-SUV hat einen Elektroantrieb mit einer festen Übersetzung und eine laut Suzuki hocheffiziente E-Achse, die den Motor und den Wechselrichter integriert. Die Allrad-Variante verfügt außerdem über das ‚ALLGRIP-e‘, ein Allrad-System mit zwei unabhängigen E-Achsen, das laut dem japanischen Automobilhersteller eine präzise Steuerung mit hervorragendem Ansprechverhalten ermöglicht.
„Mit dem e Vitara, unserem ersten Batterie-elektrischen Fahrzeug, haben wir ein benutzerfreundliches Elektromodell geschaffen“, erklärt Toshihiro Suzuki, Präsident und Representative Director der Suzuki Motor Corporation. „Die Einführung des e Vitara ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg in Richtung Klimaneutralität. Wir werden unser Angebot an Batterie-elektrischen Fahrzeugen sukzessive ausbauen und gleichzeitig verschiedene Antriebsvarianten und Mobilitätslösungen anbieten, die speziell auf die Bedürfnisse unserer Kunden in den jeweiligen Ländern und Regionen zugeschnitten sind.“
Im Jahr 2023 kündigte der Automobilhersteller an, bis 2030 zwei Billionen Yen (rund 14 Milliarden Euro) in die Elektrifizierung seiner Produktpalette zu investieren, darunter rund 500 Milliarden Yen (etwa 3,5 Milliarden Euro) für die Entwicklung und Produktion von Batterien.
Das indische Joint Venture Maruti Suzuki baut im indischen Bundesstaat Gujarat aktuell ein reines Elektroauto-Werk mit einer Kapazität von bis zu einer Million Fahrzeugen pro Jahr, allerdings soll dieses Werk erst 2028/2029 in Betrieb gehen. Der Vitara e wird daher im bestehenden Werk in Gujarat gefertigt, wo auch die Kapazitäten erweitert werden.
Wenn Anfang nächsten Jahres die Serienproduktion in Indien anläuft, werden zunächst alle Einheiten exportiert. Der weitere Rollout-Plan nach der Einführung in Europa und Japan ist noch nicht bekannt. Da das Fahrzeug in enger Zusammenarbeit mit Toyota entwickelt wurde, wird es zu einem späteren Zeitpunkt auch eine Toyota-Version geben. Sie ist ebenfalls für das Frühjahr 2025 angekündigt.
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