Bilanz des Umweltbonus: 10,2 Milliarden Euro für 2,2 Millionen E-Fahrzeuge
Das Bundeswirtschaftsministerium hat rund zehn Monate nach dem Ende des Umweltbonus eine Auswertung veröffentlicht: Insgesamt wurde mit der Maßnahme die Anschaffung von 2,2 Millionen E-Fahrzeugen gefördert. Davon waren über 1,4 Millionen Autos Batterie-elektrisch und knapp 800.000 waren Plug-in-Hybride. Nur 475 Autos waren mit einer Brennstoffzelle ausgestattet. So viel zum Wasserstoff als Zukunftstechnologie… Das Gesamtvolumen der deutschen Förderung betrug rund 10,2 Milliarden Euro. Zur Erinnerung: Die Höhe des Umweltbonus hat sich mehrfach geändert, zuletzt lag der Bundesanteil bei 4.500 Euro bis zu einem Netto-Listenpreis des Basismodells von 40.000 Euro. Und 3.000 Euro spendierte der Staat für Fahrzeuge bis 65.000 Euro. Seinen Höhepunkt hatte der Umweltbonus übrigens im Jahr 2022 mit etwas über 725.000 bewilligten Anträgen. Im vergangenen Jahr, als die Plug-in-Hybride bereits aus der Förderung gefallen waren und ab dem 1. September auch für gewerbliche Halter keine Anträge mehr möglich waren, kamen noch rund 340.000 bewilligte Anträge hinzu. Ursprünglich sollte es den Umweltbonus bis Ende dieses Jahres geben. Doch er wurde am 17. Dezember 2023 abrupt gestoppt. Dies lag daran, dass das Bundesverfassungsgericht die Umwidmung von Corona-Mitteln in einen staatlichen Klima-Fonds für nichtig erklärte. Damit brach das Budget für den Umweltbonus weg. Doch zurück zum Fazit: 46 Prozent der Bewilligungen entfielen auf Privatpersonen, 54 Prozent auf gewerbliche Halter. Bei den Firmen hatten Kleinst- und Kleinunternehmen die größten Anteile – mit 48 bzw. 24 Prozent. Bei den privaten Haltern ergibt die Sozialstruktur, dass 71 Prozent der Halter männlich waren.
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