Frankreich: Delta liefert 800 HPC-Lader für McDonald’s-Filialen
Die Ankündigung für ein solches Ladenetz unter dem Label „Izivia Fast“ vom zum französischen Energiekonzern EDF gehörenden Ladenetzbetreiber Izivia erfolgte im November 2023. Parallel dazu wurde mit dem Aufbau begonnen. Neben Ingeteam setzen die Partner auch auf Delta Electronics als Lieferanten.
Delta wird insgesamt rund 800 Ladesäulen vom Typ UFC 200 liefern. Jede Ladestation kann eine Ladeleistung von bis zu 200 kW bereitstellen. Werden zwei DC-Ladepunkte gleichzeitig genutzt, stehen pro Ladepunkt 100 kW zur Verfügung. Anders als die mitgelieferten Pressebilder vermuten lassen, teilt Delta auf Nachfrage mit, dass alle Ladesäulen für das Ladenetz mit zwei CCS- und einer AC-Lademöglichkeit ausgestattet sind. Einzig bei den Kabellängen kann es Unterschiede geben. Auch kommt teilweise ein Kabelmanagement zum Einsatz.
„Dieses Projekt unterstreicht unser Engagement für die Verbesserung der EV-Infrastruktur in der EMEA-Region und darüber hinaus. Seit fast 15 Jahren hat Delta weltweit mehr als 3 Millionen Ladestationen für Elektrofahrzeuge installiert. Deltas breite Palette an flexiblen und effizienten an Ladestationen, gepaart mit unserer jahrzehntelangen Erfahrung sowohl im Bereich energiesparender Lösungen als auch im Automobilsektor, macht uns zur führenden Wahl für Ladelösungen für Elektrofahrzeuge“, so Vincent Lin, Vice President of eMobility & Smart Energy Solutions bei Delta EMEA. „Das ultraschnelle Ladegerät UFC 200 von Delta hat sich in strengen Tests als optimale Lösung erwiesen und wir freuen uns, mit Delta zusammenzuarbeiten, um nachhaltige Mobilität zu fördern“, ergänzt Christelle Vives, CEO von Izivia, einer Tochtergesellschaft der EDF-Gruppe.
Wie viele Standorte bereits in Betrieb sind, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Klar ist nur, dass bis 2025 an mehr als 700 McDonald’s-Filialen ein HPC-Netz aus über 2.000 Ladepunkten entstehen soll. Zum Investitionsvolumen äußert sich Izivia ebenfalls nicht. Co-finanziert wird das Großprojekt aber von Crédit Mutuel Impact, dem Verwalter des seit 2020 bestehenden Fonds Siloé Infrastructures.
Mit Morrison hat der Energiekonzern zudem einen weiteren Investor für den Aufbau eines Ladenetzes im Rücken. Anfang dieses Jahres gab EDF bekannt, dass der französische Konzern mit dem Infrastruktur-Investor Morrison kooperiert, um über eine gemeinsame Finanzierungsplattform bis 2030 bis zu 450 Millionen Euro in den Aufbau von fast 8.000 HPC-Ladepunkten in Frankreich zu investieren. Betrieben werden sollen die HPC-Lader von EDF-Tochter Izivia. Derzeit umfasst das von Izivia verwaltete Ladenetz laut eigener Aussage mehr als 25.000 Ladepunkte. Mit den über 8.000 neuen Ladepunkten würde das Netz deutlich wachsen.
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